Die Ukraine strebt strategische Schläge gegen russische Luftwaffenstützpunkte an, nicht symbolische Einzelschläge.
Mychajlo Podoljak: «Die Agonie Russlands findet jetzt statt.»
Mychajlo Podoljak, Berater von Präsident Selenskyj: «Es geht um die systematische Zerstörung von Luftwaffenstützpunkten, auf denen die strategische Luftfahrt stationiert ist.» (Archivbild) - Nicolae Dumitrache/AP/dpa

Die Ukraine möchte Angriffe im russischen Hinterland oder auf russischem Staatsgebiet laut Präsidentenberater Mychajlo Podoljak nicht einfach um der Angriffe willen führen. Es gehe nicht um symbolische Einzelschläge, so Podoljak, Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj. «Es geht um die systematische Zerstörung von Luftwaffenstützpunkten, auf denen die strategische Luftfahrt stationiert ist», sagte er.

Diese führe bewusst massive Schläge gegen die Zivilbevölkerung und zivile Objekte in der Ukraine aus. Podoljak machte zudem klar, dass die Ukraine nicht wahllos Ziele in Russland angreifen wolle. «Die richtige Strategie besteht darin, Russland auf dreierlei Weise zu schwächen: Erhöhung der Kriegskosten, Zerstörung der Logistik und Verlängerung der Zeit, die benötigt wird, um Ressourcen auf das Schlachtfeld zu bringen», schrieb Podoljak auf der Plattform Telegram.

Hintergrund des möglichen Einsatzes schwerer Waffensysteme

Hintergrund ist die Debatte um den möglichen Einsatz schwerer westlicher Waffensysteme gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet. Die ukrainische Führung bittet die westlichen Partner schon seit Langem um eine entsprechende Erlaubnis. Bisher dürfen etwa mit Marschflugkörpern nur Ziele in den besetzten Gebieten der Ukraine, einschliesslich der Krim, sowie im Osten des Landes und im russischen Grenzgebiet angegriffen werden.

Gegen Ziele tief auf russischem Gebiet konnte die Ukraine bisher nur Drohnen mit deutlich geringerer Sprengkraft einsetzen.

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