Ukraine: Verletzte nach Luftschlägen gegen Saporischschja
Neue russische Luftangriffe auf die ukrainische Stadt Saporischschja verursachen massive Zerstörungen.
Ukrainische Behörden haben nach neuen massiven russischen Luftschlägen gegen die Industriestadt Saporischschja im Süden des Landes schwere Schäden an zivilen Gebäuden gemeldet. Mindestens sieben Menschen seien verletzt worden, teilte der Chef der Gebietsverwaltung, Iwan Fjodorow, bei Telegram mit. Er veröffentlichte auch Bilder von Zerstörungen an Häusern.
Unter den Trümmern könnten sich noch Menschen befinden, hiess es. Demnach gab es mehr als zehn Luftschläge. Es seien mehrere Brände ausgebrochen.
Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, beklagte, dass nun eine weitere Grossstadt durch russische Bombenschläge terrorisiert werde.
Appell für mehr Waffen und wirtschaftlichen Druck
Nötig seien mehr Waffen für die Ukraine, appellierte er an die Verbündeten im Westen. Zudem müssten die Bemühungen der gesamten Welt auf den wirtschaftlichen Niedergang Russlands gerichtet sind, um dem Land die Grundlage für den Krieg zu nehmen.
Die ukrainische Flugabwehr meldete zudem 22 russische Drohnenangriffe, von denen 15 abgewehrt worden seien. Das Land verteidigt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.
Ukraine unter ständigem Bombenhagel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte mit, dass allein in der vergangenen Woche 900 Bomben auf die Ukraine abgeworfen worden seien. Zudem habe es 300 Drohnen- und 40 Raketenangriffe gegeben.
«Dieser russische Terror kennt keine Pausen und kann nur durch die Einheit der Welt gestoppt werden – Einigkeit bei der Unterstützung der Ukraine und Einigkeit beim Druck auf Russland», schrieb Selenskyj bei Telegram.