Ukraine wird von US-Regierung zu Neuwahlen gedrängt
Die Ukraine steht vor neuen Herausforderungen: Die US-Regierung unter Donald Trump drängt auf baldige Wahlen, was in Kiew auf Skepsis stösst.
Ginge es um US-Präsident Trump und seine US-Regierung, dann solle die Ukraine schnellstmöglich ihre Wahlen nachholen, so «T-Online». Diese hatte das Land wegen des Kriegsrechts ausgesetzt.
Die Neuwahlen sollen möglicherweise bis Jahresende geschehen. Dies besonders im Falle eines Waffenstillstands mit Russland.
Das sagte Trumps Ukraine-Beauftragter Keith Kellogg der Nachrichtenagentur Reuters, wie «T-Online» berichtet.
Ukraine soll Neuwahlen alsbald nachholen
Die Forderung nach Neuwahlen stammt hauptsächlich von Kellogg. Er betont laut «T-Online», dass «die meisten demokratischen Staaten auch in Kriegszeiten Wahlen abhalten».
Demnach sei dies «gut für die Demokratie», zitiert ihn «N-TV». Experten befürchten jedoch, dass dies Russland nutzen könnte.
Denn ein Wahlkampf könnte das kriegsgeschundene Land schwächen, betont «T-Online«.
Bedenken gegenüber der Neuwahlen
Die Ukraine befindet sich seit 2022 im Krieg mit Russland, was die Durchführung von Wahlen erschwert. Ohne das Kriegsrecht wäre die Amtszeit von Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits ausgelaufen, berichtet «T-Online».
Die Regierung hat demnach erklärt, dass Wahlen nur bei Beendigung der Kämpfe und starken Sicherheitsgarantien möglich seien.
Einige Experten sehen laut «N-TV» in der Forderung nach Wahlen eine Strategie, die Putin nutzen könnte, um Selenskyj zu schwächen.
Internationale Reaktionen
Internationale Beobachter sind besorgt, dass die Forderung nach Neuwahlen die Ukraine in einer kritischen Phase treffen könnte. Ein ehemaliger Regierungsvertreter eines westlichen Landes sagte, damit spiele Trump Putin in die Hände.
«Trump reagiert meiner Meinung nach auf russisches Feedback», sagte der Insider laut «T-Online». «Russland möchte ein Ende von Selenskyj sehen.»
Die US-Regierung plant, ein Abkommen zur Beendigung des Krieges auszuhandeln, wobei Wahlen als Teil eines Waffenstillstands in Betracht gezogen werden, so «N-TV».