Ukraine wirft Russland Getreide-Raub aus besetzten Gebieten vor

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Kiew wirft Russland in Cherson Getreide-Raub vor. Das gefährde die globale Lebensmittelsicherheit, warnt das Aussenministerium.

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Wegen des Krieges in der Ukraine dürften grosse Mengen an Getreide aus dem osteuropäischen Land wegfallen. - Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kiew wirft Russland im südukrainischen Gebiet Cherson Getreide-Raub vor.
  • Russische Behörden hingegen bezeichneten die Nachricht als Falschinformation.

Kiew hat Russland den Raub von Getreide aus besetzten Gebieten in der Südukraine vorgeworfen.

«Der Diebstahl von Getreide im Gebiet Cherson gefährdet genauso wie die Blockade der ukrainischen Häfen und die Verminung von Schiffsrouten die globale Lebensmittelsicherheit», hiess es am Freitag in einer Mitteilung des ukrainischen Aussenministeriums.

Mit ukrainischem Getreide würden rund 400 Millionen Menschen versorgt - vor allem in Nordafrika, dem Nahen Osten und Asien.

Dem angeblichen Getreide-Abtransport sei eine Entscheidung der Gebietsverwaltung des russischen Gebiets Krasnojarsk vorangegangen, hiess es aus Kiew. Russische Behörden hingegen bezeichneten die Nachricht als Falschinformation.

Russland führt seit mehr als zwei Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Grosse Teile der südukrainischen Gebiete Cherson und Saporischschja nördlich der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim sind seitdem von russischen Truppen besetzt.

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