Russland und Ukraine befinden sich im Konflikt auf der Krim. Laut ukrainischen Angaben seien Offiziere in russischer Haft.
Das beschädigte ukrainische Schiff in Kertsch.
23 Ukrainer seien laut Geheimdienst in russischer Gefangenschaft. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • 23 ukrainische Besatzungsmitglieder seien von Russland gefangen genommen worden.
  • Dies könne die Ukraine «nachrichtendienstlich» beweisen.
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Der ukrainische Geheimdienst hat die Gefangennahme von eigenen Offizieren durch Russland bei dem Zwischenfall vor der Halbinsel Krim bestätigt. Gemäss dem Gesetz hätten sie den Seestreitkräften «nachrichtendienstlich» geholfen, teilte die Behörde heute Dienstag in Kiew mit. Einer der Geheimdienstoffiziere sei vor der Festnahme von einer «ungelenken Rakete» schwer verletzt worden. Sie sei von einem Kampfflugzeug abgefeuert worden.

Am Sonntag waren drei ukrainische Militärschiffe in der Meerenge von Kertsch auf dem Weg ins Asowsche Meer durch den russischen Grenzschutz aufgebracht worden. Alle 23 Besatzungsmitglieder wurden festgenommen. Bei dem Einsatz mit Waffengewalt seien mindestens drei Ukrainer verletzt worden. Kiew hatte daraufhin in Grenzgebieten für 30 Tage das Kriegsrecht verhängt. Es soll ab diesem Mittwoch gelten. 2014 war die Schwarzmeerhalbinsel Krim von Moskau annektiert worden. Völkerrechtlich gehört sie weiter zur Ukraine.

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