Umfrage: Merz und Scholz im direkten Vergleich gleichauf
Deutschlands Bundeskanzler Scholz und sein Herausforderer Merz liegen kurz vor der Bundestagswahl in Deutschland gleichauf.
Neun Wochen vor der Bundestagswahl in Deutschland liegen Bundeskanzler Olaf Scholz und Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) einer Umfrage zufolge im direkten Vergleich etwa gleichauf. Auf die Frage, wen sie lieber als Bundeskanzler hätten, Scholz oder Merz, gaben im aktuellen ZDF-«Politbarometer» 44 Prozent dem Herausforderer von der CDU/CSU ihre Stimme und 43 Prozent dem Amtsinhaber. 13 Prozent antworteten mit «weiss nicht».
Im Vergleich der vier Kanzlerkandidaten von Union, SPD, Grünen und AfD schlägt sich Merz am besten. 29 Prozent hätten ihn am liebsten als Kanzler, 25 Prozent würden Robert Habeck (Grüne) bevorzugen. Scholz landet mit Alice Weidel (AfD) bei 16 Prozent.
Mögliche Wahlausgänge
Über das mögliche Wahlergebnis sagen die Werte weniger aus, da in Deutschland Parteien gewählt werden. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die CDU/CSU der Umfrage zufolge auf 31 Prozent, die AfD auf 19, die SPD auf 15 und die Grünen auf 14 Prozent. Die FDP könnte mit drei Prozent den Einzug ins Parlament verpassen, genauso wie die Linke mit 4 Prozent. Das BSW läge bei 5 Prozent.
Etwa ein Drittel der Befragten (29 Prozent) ist der Ansicht, unter einer CDU/CSU-geführten Bundesregierung würde sich die Politik verbessern. Deutlich grösser ist der Anteil derjenigen (48 Prozent), der keine Veränderungen erwartet. 18 Prozent gehen in einem solchen Fall von einer schlechteren Politik aus.
Gewählt wird der Bundestag voraussichtlich am 23. Februar, sieben Monate früher als ursprünglich geplant. Scholz' «Ampel»-Koalition (SPD, FDP, Grüne) war im November im Streit um die Haushaltspolitik zerbrochen.