Der Friedensnobelpreis geht dieses Jahr an das Welternährungsprogramm der vereinten Nationen. Greta Thunberg und Jacinda Ardern gehen leer aus.
Welternährungsprogramm der vereinten Nationen
Das Welternährungsprogramm der vereinten Nationen hat den diesjährigen Friedensnobelpreis gewonnen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute wurde in Oslo der Friedensnobelpreis vergeben.
  • Er geht an das Uno-Welternährungsprogramm gegen Hunger.
  • Die Nobelpreise sind diesmal mit zehn Millionen schwedischen Kronen dotiert.
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Jetzt herrscht Gewissheit. Heute wurde in Oslo bekannt gegeben, wer den Friedensnobelpreis in Empfang nehmen durfte. Er geht an das Welternährungsprogramm der vereinten Nationen, welches sich dem Kampf gegen den Hunger verschrieben hat. Das gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt.

Die UN-Organisation werde damit unter anderem für ihre Bemühungen im Kampf gegen den Hunger ausgezeichnet. Auch ihr Beitrag zur Verbesserung der Friedensbedingungen in Konfliktgebieten wird anerkannt. So erklärte die Vorsitzende des Komitees, Berit Reiss-Andersen, bei der Preis-Bekanntgabe.

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Der Friedensnobelpreis 2020 ging an das Welternährungsprogramm der vereinten Nationen. - dpa

Die Nobelpreise sind diesmal mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund 1'034'000 Franken) pro Kategorie dotiert. Also mit einer Million Kronen mehr als im Vorjahr.

Der Friedensnobelpreis gilt als die renommierteste politische Auszeichnung der Welt. Der Preis wurde mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund eine Million Franken) dotiert. Für die Entscheidung war eine vom norwegischen Parlament ernannte Jury zuständig.

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Klimaaktivistin Greta Thunberg (17) war eine der Favoriten für den diesjährigen Friedensnobelpreis. - dpa

Dieses Jahr wurden mehr als 300 Kandidaten nominiert. Unter den Anwärtern auf den Preis befanden sich auch Persönlichkeiten wie die Klimaaktivistin Greta Thunberg oder Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern. Auch der vergiftete Kreml-Kritiker Alexej Nawalny war unter den Nominierten.

Wettanbieter setzten im Vorfeld der Verkündung auf Thunberg und Ardern. Unter den 107 nominierten Organisationen stach die Weltgesundheitsorganisation WHO als Favorit heraus.

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