Untersuchungshaft für Ex-Milliardär Benko verlängert

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Österreich,

Der ehemalige Immobilieninvestor René Benko muss weiterhin in Untersuchungshaft bleiben.

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René Benko bleibt in Untersuchungshaft. (Archivbild) - dpa

Das Landesgericht Wien beschloss eine Verlängerung der Haft um einen Monat. «Das Gericht geht weiterhin von dringendem Tatverdacht aus, ebenso vom Vorliegen der Haftgründe», teilte die Justizbehörde mit. Aus terminlichen Gründen war die Haftprüfungsverhandlung um eine Woche vorverlegt worden.

Spätestens am 28. Februar müsse erneut entschieden werden, hiess es. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) verdächtigt den 47-Jährigen, im Rahmen seines persönlichen Insolvenzverfahrens Vermögenswerte gegenüber Gläubigern und Behörden verheimlicht zu haben. Bisher hatte Benko keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.

Verschleierte Vermögenswerte?

Gegen den Ex-Milliardär und Gründer der Signa-Gruppe laufen in Österreich, Deutschland und Italien mehrere Ermittlungen. Unter anderem wegen mutmasslichen Betrugs, Untreue und Bankrotts. Sein Anwalt hat die Vorwürfe bestritten.

Das äusserst verschachtelte Signa-Firmenkonstrukt war durch steigende Zinsen, Energiepreise und Baukosten zusammengebrochen. Die Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf insgesamt 2,4 Milliarden Euro. Das Insolvenzgericht hat von dieser Summe jedoch bislang nur 47 Millionen Euro anerkannt.

Ein Zusammenbruch in Milliardenhöhe

In der Schweiz ist Benko vor allem als früherer Mitbesitzer der Warenhauskette Globus bekannt. Diese ist letzten Herbst an seinen thailändischen Partner Central Group übergegangen.

Nicht Teil der Transaktion waren die Globus-Immobilien. Diese bleiben vorerst je zur Hälfte im Besitz von Central Group und Signa. Ein Verkaufsprozess sei eingeleitet worden, hiess es kürzlich vonseiten der Insolvenzverwalterin von Signa Prime Selection.

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