Vanessa Mai fühlte sich fremdbestimmt
Das Wichtigste in Kürze
- Sängerin Vanessa Mai hat beim ersten Clubkonzert zu ihrem neuen Album ganz offen vor ihren Fans über eine schwierige Phase in ihrem Leben gesprochen.
«Es gab eine Zeit, in der ich sehr traurig war und der Erfolgsdruck mich fast kaputt gemacht hat», sagte die 27-Jährige am Montagabend in Hamburg. Sie habe sich fremdbestimmt gefühlt, den Glauben an sich verloren und angefangen, sich mit anderen Sängerinnen zu vergleichen.
«Ich habe meine anfängliche Unbeschwertheit verloren», erzählte sie. «Ich hatte Menschen um mich herum, die mir das Gefühl gegeben haben, ich müsste mich für das, was ich bisher gemacht habe, schämen», erklärte Mai. Sie habe tolle Dinge erlebt und erreicht, sie aber nicht mehr geniessen können.
Im Frühjahr hatte die Sängerin deshalb ihre für Oktober dieses Jahres geplante Hallentour verschoben und sich eine kurze Auszeit gegönnt. Nun steht sie nach dem von ihren Fans begeistert gefeierten Auftakt im Hamburger Gruenspan für drei weitere Club-Konzerte in dieser Woche auf der Bühne, um neue Songs vorzustellen. Ab Mai nächsten Jahres sollen dann wieder Shows vor grossem Publikum folgen.
Zuvor erscheint am 24. Januar ihr neues Album «Für immer». Ebenfalls im Januar soll sie in ihrer ersten grossen Rolle als Schauspielerin zu sehen sein: Im Film «Nur mit Dir zusammen» spielt sie an der Seite von «Tatort»-Kommissar Axel Prahl eine Sängerin, die ihren Durchbruch schaffen will, als sie eine lebensbedrohliche Diagnose erhält.
Mai hatte 2015 mit dem Song «Wolke 7» ihren ersten Hit, mit den beiden jüngsten Alben - «Regenbogen» (2017) und «Schlager» (2018) - schaffte sie es an die Chartspitze. Sie sass in der Jury des TV-Castingformats «Deutschland sucht den Superstar» und tanzte in der Show «Let's Dance» mit. 2018 verletzte sie sich bei Proben in Rostock und musste ein Konzert absagen. Vor kurzem trat sie bei «Schlag den Star» an und gewann gegen Til Schweigers Tochter Luna.