Vapiano verkauft 30 Restaurants in Deutschland
Die Restaurantkette hat vor zwei Monaten ihren Insolvenzantrag gestell. Nun hat sie einen Käufer für 30 Restaurants in Deutschland gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Restaurantkette Vapiano hat einen Käufer für 30 Filialen gefunden.
- Ein Konsortium unter einem ehemaligen Vorstandsmitglied kauft die Filialen.
- Die Restaurants wurden für 15 Millionen Euro aufgekauft.
Die Restaurantkette Vapiano hat zwei Monate nach ihrem Insolvenzantrag einen Käufer für Dutzende Restaurants in Deutschland gefunden. Bei dem Käufer handelt es sich demnach um ein Konsortium unter Führung des ehemaligen Vapiano-Vorstandsmitglieds Mario C. Bauer.
«Der Gläubigerausschuss hat heute dem Verkauf des wesentlichen Teils des Geschäfts der Vapiano SE und ihrer Tochtergesellschaften in Deutschland zugestimmt.» Das teilte das Unternehmen mit.
Käufer ist ehemaliges Vapiano-Vorstandsmitglied
Bei dem Käufer handelt es sich demnach um ein Konsortium unter Führung des ehemaligen Vapiano-Vorstandsmitglieds Mario C. Bauer.
Der Kaufpreis liege bei insgesamt 15 Millionen Euro und die Transaktion beinhalte 30 von Vapiano betriebene Restaurants in Deutschland. So hiess es weiter in der Mitteilung. Die übrigen Teile des Unternehmens seien künftig noch zu «verwerten».
Die Vapiano SE hatte Anfang April beim Amtsgericht Köln einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Das Verfahren sei mit Wirkung zum 1. Juni eröffnet worden, hiess es nun in der Mitteilung. Die Auswirkungen der Corona-Krise waren für das ohnehin rote Zahlen schreibende Unternehmen zu viel.
Das Konsortium hatte bereits vor zwei Wochen ein unwiderrufliches Angebot für das Frankreich-Geschäft abgegeben, hiess es am Dienstag weiter. Der Kaufpreis für dieses Geschäft sei nun um 3 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro erhöht worden. «Die Annahme des Angebots wird voraussichtlich in den nächsten Tagen erfolgen.»
Ende April hatte Vapiano das Geschäft zum Verkauf gestellt. Dabei wurde sowohl ein Verkauf des gesamten weltweiten Geschäfts der Vapiano-Gruppe als auch nur einzelner Restaurant-Portfolios und Vermögenswerte erwägt. Die Verhandlungen mit interessierten Investoren sollten demnach bis Ende Mai 2020 erfolgen.
Insgesamt sind bei der Vapiano SE und den Tochtergesellschaften in Deutschland mehr als 2500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Vapiano-Tochtergesellschaften in Frankreich und Luxemburg befinden sich nicht in einem Insolvenzverfahren.