Viele Tote in Sumy – Moskau spricht von Angriff auf Militär

Keystone-SDA
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Russland,

Das Russische Militär nennt den Angriff auf Sumy mit 34 zivilen Opfern einen Schlag gegen ukrainische Kommandeure.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow
Kremlsprecher Dmitri Peskow wiederholte in Moskau die Standardbehauptung, dass die russische Armee nur auf militärische oder militärnahe Ziele schiesse. (Archivbild) - sda

Das russische Militär stellt den Raketentreffer auf die ukrainische Stadt Sumy mit bislang 34 toten Zivilisten als Angriff auf ein Treffen gegnerischer Kommandeure dar.

Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte ukrainische Angaben vom Sonntag über einen Doppelschlag: Es seien zwei ballistische Raketen vom Typ Iskander-M eingesetzt worden.

Mehr als 60 ukrainische Soldaten vom Kommando der Truppen in der Nordostukraine seien getötet worden, behauptete das russische Ministerium in einer Mitteilung.

Von ukrainischer Seite gab es keinen Hinweis auf ein Treffen von Kommandeuren. Angaben über mögliche eigene Verluste macht die ukrainische Armee grundsätzlich nicht. Auf den Bildern aus Sumy waren die schweren Zerstörungen an der Universität und in der Nähe zu sehen. 117 Menschen im Zentrum der Stadt im Nordosten der Ukraine wurden verletzt.

Ordensverleihung an Soldaten in Unigebäude

Es gab in der Ukraine indes Kritik daran, dass am Sonntagvormittag im Festsaal der Universität eine Feier mit Ordensverleihung für verdiente Soldaten veranstaltet worden sei. Dies sei ein Sicherheitsrisiko gewesen. Die dort versammelten Soldaten wurden nach ukrainischen Angaben nicht verletzt.

Kremlsprecher Dmitri Peskow wiederholte in Moskau die Standardbehauptung, dass die russische Armee nur auf militärische oder militärnahe Ziele schiesse. Mehrere westliche Politiker, darunter der geschäftsführende deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, verurteilten den russischen Raketenangriff.

Kommentare

User #5273 (nicht angemeldet)

Ist Peskow in den Siebzigern stehen geblieben?

User #1737 (nicht angemeldet)

Im Nachinein kann man erzählen was man will. Aber dass Menschen und Kinder dabei sterben, scheint es allen egal zu sein.

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