Vier Schwerverletzte: Tornado spült Menschen in Kiel ins Wasser
Ein Tornado hat in Kiel für Chaos gesorgt und Menschen ins Wasser gezogen. Sieben Personen sind verletzt worden, vier davon schwer.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwochabend traf ein Tornado auf Kiel.
- Vier Menschen wurden schwer verletzt, drei weitere leicht.
- Jährlich werden in Deutschland 20 bis 60 Tornados registriert.
Am Mittwochabend wurde die deutsche Stadt Kiel von einem Tornado überrascht. Er zog an der Hafenpromenade entlang und riss Menschen ins Wasser. Mehrere Ruderer wurden laut der Polizei beim Versuch, ihre Boote aus dem Wasser zu ziehen, «vollständig durcheinandergewirbelt».
Ein Boot sei durch die Luft geflogen und an der Quaimauer zerschellt. Mehrere Personen seien von umherfliegenden Gegenständen getroffen worden. Der starke Wind habe mehrere Hausdächer abgedeckt. «Da ist viel durch die Gegend geflogen», sagte ein Mitarbeiter eines nahen Lokals, «das hat alle emotional mitgenommen.»
Rund sechzig Helfer waren vor Ort, der Einsatz dauerte etwa zwei Stunden. Gemäss den Einsatzkräften sind sieben Menschen verletzt worden, vier davon schwer.
Laut Experten gibt es jedes Jahr zwischen 20 und 60 Tornados in Deutschland. Zuletzt hatte im August einer in Ostfriesland schwere Schäden angerichtet. Umgestürzte Fahrzeuge und Trümmerteile von Dächern und Zäunen zeugten davon, mit welcher Gewalt er über die Gemeinde Grossheide gezogen war. Verletzt wurde laut Feuerwehr damals niemand.