In Hagen (D) hat ein möglicher Tornado eine Kirche binnen Minuten schwer beschädigt. Das Dach wurde abgedeckt, die Turmspitze fiel zu Boden.
Trümmer Kirche Strasse Hagen
Trümmer des Kirchturmdaches liegen auf der Strasse: Der Dachstuhl wurde nun völlig zerstört. - Alex Talash/dpa

Ein heftiger Starkwind hat in Hagen das Dach eines Kirchturms abgedeckt und Bäume umgerissen. Der Wind sei am Mittwochnachmittag etwa zehn Minuten lang durch Teile der Stadt in Südwestfalen gefegt und habe auch Häuserdächer und zahlreiche Autos beschädigt, sagte ein Feuerwehr-Sprecher.

Kirchturmspitze fällt zu Boden

Beschädigt wurde die St. Elisabeth-Kirche. «Die Kirchturmspitze wurde aus der Verankerung gerissen und auf die Strasse geweht. Man kann es nicht glauben», sagte Pfarrer Dieter Aufenanger. Nun müsse die Gemeinde die Aufräumarbeiten organisieren.

Die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr rückten mit insgesamt 120 Menschen zu 40 Einsätzen raus, um sich der gröbsten Schäden anzunehmen – manche Strassen waren voll mit Dachteilen und abgerissenen Ästen. Der Feuerwehr-Sprecher rechnete am Mittwochabend damit, dass die Aufräumarbeiten am Donnerstag noch lange andauern werden.

«Schwein gehabt»

Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand. «Da haben wir Schwein gehabt», sagte der Sprecher. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft nun, ob es ein Tornado war. Hierzu werte man Daten aus, hiess es vom DWD.

Die St. Elisabeth-Kirche, 1924 bis 1927 im neobarocken Baustil errichtet, sei nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut worden, berichtete der Pfarrer. Der Dachstuhl wurde nun völlig zerstört. Dabei landeten Bretter und Balken auch auf einem geparkten Auto.

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