Viktoria Skripal: Verwandte bekommt kein Visum für Grossbritannien

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Grossbritannien hat der Cousine der vergifteten Julia Skripal die Einreise verweigert. Der Antrag auf ein Besuchervisum von Viktoria Skripal wurde abgelehnt. Es wurde kein konkreter Grund für die Ablehnung genannt.

Die Ermittler müssen in Salisbury (GB) mit Schutzanzügen arbeiten.
Die Ermittler müssen in Salisbury (GB) mit Schutzanzügen arbeiten. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Cousine von der vergifteten Julia Skripal wurde die Einreise in Grossbritannien verweigert.
  • Grossbritannien befürchtet, dass Viktoria Skripal vom Kreml instrumentalisiert wurde und als Pfand genutzt wird.
  • Sie gab in Interviews bekannt, dass sie an den Angaben der britischen Regierung zweifelt.

Grossbritannien hat der Cousine der vergifteten Julia Skripal die Einreise nach Grossbritannien verweigert. Der Antrag von Viktoria Skripal auf ein Besuchervisum sei abgelehnt worden, bestätigte das Innenministerium in London. «Der Antrag hat die Einreisebestimmungen nicht erfüllt.»

Julia und ihr Vater, der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal, waren nach britischen Angaben mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden. Mehr als einen Monat nach dem Anschlag in Südengland geht es beiden nach Angaben der Ärzte deutlich besser. London macht Moskau für das Attentat verantwortlich.

Die russische Botschaft in London kritisierte die Ablehnung des Visums für die Verwandte scharf. Julia und Sergej Skripal würden weiterhin vor der Öffentlichkeit, den Medien und Diplomaten versteckt gehalten, teilte die Botschaft mit. «Die sture Weigerung (Londons), zu kooperieren, Transparenz zu liefern und zahlreiche Fragen zu beantworten, zeigt, dass Grossbritannien etwas zu verbergen hat.»

Cousine spielt undurchsichtige Rolle

Die Cousine spielt eine sehr undurchsichtige Rolle. Nach einem BBC-Bericht befürchtet die britische Regierung, dass Viktoria Skripal vom Kreml instrumentalisiert und als Pfand genutzt wird.

Viktoria Skripal gab russischen und britischen Medien Interviews, in denen sie die Angaben Grossbritanniens zum Anschlag anzweifelte. Sie behauptete unter anderem, dass ihre Verwandten Opfer einer Fischvergiftung geworden seien. Das russische Staatsfernsehen veröffentlichte einen angeblichen Mitschnitt eines Telefonats zwischen ihr und Julia Skripal. Die Authentizität ist nicht geklärt.

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