Vorplatz von Notre-Dame in Paris soll begrünt werden
Bei der Instandsetzung der Kathedrale Notre-Dame wird auch auf die Aussenanlage geachtet. Das Pariser Wahrzeichen soll im Dezember wiedereröffnet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- 2019 wurde die Kathedrale Notre-Dame bei einem Brand teilweise zerstört.
- Nun wird sie wieder aufgebaut. Auch auf eine grüne Aussenanlage wird Wert gelegt.
- Am 7. Dezember soll die Kathedrale wieder öffnen.
Besucher der frisch renovierten Pariser Kathedrale Notre-Dame sollen künftig im Schatten Schlange stehen können. Der bisher zugepflasterte Vorplatz des Gebäudes soll nach den Plänen der Stadt bis 2028 komplett umgestaltet werden. Bis dahin sollen unter anderem 150 Bäume gepflanzt werden, die den Vorplatz «wie eine Waldlichtung» erscheinen lassen sollen.
«Wir ändern nicht alles, wir respektieren die lange Geschichte des Ortes, aber wir wollen ihn an den Klimawandel anpassen.» Das sagte der belgische Architekt Bas Smets, der mit dem Umbau betraut ist.
Nach Brand beschädigt
Nach einem Grossbrand 2019 war Notre-Dame stark beschädigt worden. Nun wird die Kirche aufwändig restauriert.
Die frühere Tiefgarage unter dem Vorplatz soll in einen Empfangsraum umgestaltet werden, der ein Café, eine Buchhandlung und Toiletten bietet. Von dort aus sollen die archäologischen Grabungen unter der Kathedrale erreichbar sein.
Zudem soll ein neuer Zugang zum Seine-Ufer geschaffen werden. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2025 beginnen.
Der Kathedrale soll so «ihr Rahmen zurückgeben werden, in dem sie strahlen kann», sagte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Die Baukosten werden auf 50 Millionen Euro geschätzt.
Sechs Fussballfelder gross
Die Neugestaltung erstreckt sich über eine Fläche von 4,5 Hektar, das entspricht mehr als sechs Fussballfeldern.
Die Kathedrale selbst soll am 7. Dezember, am Vorabend eines katholischen Marienfestes, wieder eröffnet werden. Die erste Messe soll dann am 8. Dezember gefeiert werden.
Der Einlass in die Kathedrale wird weiter kostenfrei sein, allerdings sollen sich Besucher im Internet für bestimmte Zeiten anmelden. Die Website ist bisher noch nicht freigeschaltet. Die Pariser Diözese erwartet mit der Wiedereröffnung jährlich 15 Millionen Besucher.