Wachstum von Fraport durch dünnen Winterflugplan gedämpft

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Deutschland,

Viele Airline kürzen im Winter ihren Flugplan. Der Flughafenbetreiber in Frankfurt am Main (D) Fraport rechnet deshalb mit einem Wachstumsrückgang.

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Flugzeuge am Frankfurter Flughafen Fraport. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Flughafenbetreiber Fraport rechnet mit einem Wachstumsrückgang.
  • Grund dafür: Viele Airline kürzen im Winter ihren Flugplan.

Die Kürzungen im Winterflugplan vieler Airlines bremsen das Geschäft des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport. Da viele Fluggesellschaften insbesondere im Europaverkehr ihr Angebot über den Winter ausdünnen, rechnet der Konzern mit einem weniger starken Passagierwachstum.

«Nach einer Phase des rasanten Verkehrswachstums planen die Airlines nun deutlich zurückhaltender», sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Mittwoch.

Die Zahl der Fluggäste werde daher im Gesamtjahr 2019 voraussichtlich nur um etwa zwei Prozent zulegen. Bisher hatte Fraport ein Plus von zwei bis drei Prozent angepeilt. Von Januar bis Ende September stieg die Zahl der Passagiere um 2,3 Prozent auf gut 54 Millionen.

Auch für 2020 und mittelfristig erwartet Schulte weiteres Wachstum. Aber nicht mehr so stark wie in den vergangenen Boom-Jahren.

Rückgang um vier Prozent wegen Winterflugplan

Konkret rechnet die Fraport für den Winterflugplan 2019/2020 mit einem Rückgang der Flugbewegungen um vier Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum. Im Europaverkehr erwartet Schulte ein deutliches Minus von 5,6 Prozent. Bei den internationalen Flügen hingegen erwartet er ein Plus von knapp zwei Prozent.

Die weltweit schwächere Konjunktur, die Konsolidierung im Europaverkehr und die Erhöhung der Luftverkehrsteuer hinterliessen Spuren im Luftverkehr, sagte er.

Fraport AG
Die Fraport rechnet für den Winterflugplan 2019/2020 mit einem Rückgang der Flugbewegungen. - dpa

Im dritten Quartal verbuchte der Betreiber des grössten deutschen Flughafens allerdings Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. Unterm Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von rund 222 Millionen Euro, ein Plus von fünf Prozent.

Zum Wachstum trugen die internationalen Airports von Fraport etwa in Griechenland und Peru stark bei. Bei den 14 konzerneigenen Flughäfen in Griechenland seien die geplanten Ausbaumassnahmen zu 70 Prozent abgeschlossen, erklärte Schulte. Auch das Geschäft mit Shopping an den Airports habe sich gut entwickelt. Hier profitierte Fraport von kauffreudigen Kunden aus Asien.

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