Wacken-Veranstalter: Abgewiesene bekommen Vorkaufsrecht für 2024
Aus Sicherheitsgründen konnten Tausende trotz Ticket nicht am Wacken-Open-Air teilnehmen. Die Abgewiesenen haben jetzt aber ein Vorverkaufsrecht für 2024.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Wacken-Open-Air kamen Tausende trotz Ticket nicht auf das Gelände.
- Die Heavy-Metal-Fans, die abgewiesen wurden, haben nächstes Jahr ein Vorverkaufsrecht.
- Wegen schlammigen Platzverhältnisse war ein Einlassstopp verhängt worden.
Tausende wurden beim Heavy-Metal-Festival in Wacken trotz Eintrittskarte abgewiesen. Nun sollen diese beim kommenden Wacken-Open-Air ein Vorverkaufsrecht auf die Tickets haben. Das gelte zusätzlich zu der Rückerstattung des Ticketpreises von 299 Euro pro Person, teilten die Veranstalter am Sonntag mit.
In der Nacht zu Sonntag war die 32. Auflage des Festivals zu Ende gegangen. Auf neun Bühnen gab es mehr als 200 Konzerte. Unter anderem von Metal-Grössen wie Iron Maiden, Helloween und Doro Pesch.
Erstmals in der Geschichte des W:O:A hatten die Veranstalter am Mittwoch wegen der schlammigen Platzverhältnisse aus Sicherheitsgründen einen Einlasstopp verhängt. Statt der erwarteten 85'000 Besucherinnen und Besucher konnten deshalb nur 61'000 Metal-Fans auf das Gelände.
Wegen der geringeren Besucherzahl entgehen den Festival-Machern nach eigenen Angaben Einnahmen in Höhe von mehreren Millionen Euro. «Es ist ein Drittel unserer Einnahmen», sagte Festival-Mitbegründer Thomas Jensen, der meint, es fehlen Einnahmen von sieben Millionen Euro. Das sei mathematisch nicht so schwer auszurechnen. «23'500 mal 299, und dann kommst Du da irgendwo ziemlich dicht ran.»
Für das Festival im kommenden Jahr sind bereits die Scorpions angekündigt. Die deutsche Rockband spielte bereits 2012 in Wacken und ist 2024 einer der Headliner. Mit dabei sein sollen dann unter anderem auch Amon Amarth, In Extremo, Blind Guardian und Knorkator. Der Vorverkauf für das W:O:A 2024 startet am Sonntagabend um 20 Uhr.