Waldbrand auf Berg nahe Schloss Neuschwanstein
Nahe dem berühmten Schloss Neuschwanstein im deutsch-österreichischen Grenzgebiet ist ein Waldbrand ausgebrochen. Auch am Freitag wird noch gelöscht.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag ist in Deutschland nahe Schloss Neuschwanstein ein Waldbrand ausgebrochen.
- Auch am Freitag dauern die Löscharbeiten wegen Glutnestern an.
- Die Brandstelle ist schwer zugänglich – es müssen Helikopter eingesetzt werden.
Wenige Kilometer vom Schloss Neuschwanstein entfernt ist in Deutschland ein Waldbrand am Gipfel eines Berges ausgebrochen. Wie die Polizei am Freitag berichtete, waren die Einsatzkräfte am Donnerstag bis in die späten Abendstunden im Einsatz. Bereits im März war es im deutsch-österreichischen Grenzgebiet unweit von Neuschwanstein zu einem Waldbrand gekommen.
Am Freitag seien die Löscharbeiten fortgesetzt worden, da immer noch Glutnester vorhanden seien.
Diesmal stand den Angaben nach ein schwer zugängliches Gebiet am 1726 Meter hohen Zunderkopf beim Schwangauer Ortsteil Hohenschwangau in Flammen. Der Brand soll sich auf etwa 100 Quadratmeter ausgebreitet haben. Ein Polizeihubschrauber und ein Transporthubschrauber bekämpften am Freitag weiter das Feuer aus der Luft.
Feuerwehr per Helikopter auf Berg gebracht
Auch die Feuerwehrleute mussten mit dem Polizeihubschrauber an den Einsatzort gebracht werden. Die Polizei berichtet: «Weil der Gipfelbereich sehr steil ist, werden die Kräfte der Feuerwehr von Mitgliedern der Bergwacht vor Ort gesichert.» Unterstützt werden die örtlichen Feuerwehren aus Schwangau und Füssen von speziellen Waldbrandbekämpfungstrupps der Feuerwehren Kempten und Oberstdorf. Die Polizei setzt auch ihre alpine Einsatzgruppe ein.
Das bei Touristen aus aller Welt beliebte Schloss Neuschwanstein wurde im 19. Jahrhundert für den bayerischen König Ludwig II. errichtet. In der Architektur spiegelt sich die idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus dem Mittelalter wider.