Trotz grosser Fortschritte bei der Bekämpfung der Flammen breitet sich der verheerende Waldbrand auf Teneriffa vorerst weiter aus.
Teneriffa
Rettungskräfte und Feuerwehrleute auf Teneriffa arbeiten daran ein Feuer zu löschen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der verheerende Waldbrand auf Teneriffa breitet sich vorerst weiter aus.
  • Über 250 Einsatzkräfte versuchen die Flammen unter Kontrolle zu bekommen.
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Der verheerende Waldbrand auf Teneriffa breitet sich vorerst weiter aus. Einsatzkräfte versuchen weiterhin die Flammen zu bekämpfen. «Es wird nicht einfach sein, aber wir hoffen, dass wir das Feuer in den nächsten Tagen unter Kontrolle haben werden.» So der für Territorialpolitik zuständige Regionalminister Manuel Miranda.

Das vor sechs Tagen ausgebrochene Feuer erfasste bisher im Norden und Nordosten der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel knapp 15'000 Hektar. Das teilten die Behörden in der Nacht zum Dienstag mit. Das sind mehr als sieben Prozent des gesamten Territoriums der Insel.

Mehr als 250 Einsatzkräfte

Die Flammen wurden auch in der Nacht zum Dienstag nach amtlichen Angaben von mehr als 250 Einsatzkräften pausenlos bekämpft. Die Feuerwehr Teneriffas sprach von einer «ruhigen Nacht» ohne besondere Zwischenfälle. Nach Tagesanbruch sollten wieder zwei Dutzend Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt werden. Nach Behördenangaben hat das Feuer bisher kein Haus zerstört, wonach es auch keine Verletzten gab.

Inselrats-Präsidentin Rosa Dávila kündigte an, man werde die Evakuierungsanordnungen weiter nach und nach aufheben. Die Zahl der Evakuierten wurde auf 13'000 geschätzt. Da die meisten Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, bei Verwandten und Freunden unterkamen, ist die genaue Zahl unbekannt. Am Dienstag befanden sich in den Notunterkünften noch rund tausend Menschen.

Waldbrände auf Teneriffa
Laut dem kanarischen Regierungschef Fernando Clavijo ist es einer der schlimmsten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Arturo Rodriguez/AP/dpa - dpa

Der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo hatte von einem der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren gesprochen. Am Montag sagte er aber: «Das Schlimmste ist vorbei.» Die Winde würden zunehmend schwächer, die Temperaturen niedriger und die Luftfeuchtigkeit höher.

Inzwischen sieht es die Polizei als erwiesen an, dass das Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Bei einem Besuch der Insel versprach Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez Hilfe beim Wiederaufbau.

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