Wegen Corona-Lockdown: Franzosen in Shanghai können nicht wählen
Sich in Shanghai aufhaltende Franzosen können nicht an ihrer heimischen Präsidentschaftswahl teilnehmen. Grund dafür ist der Corona-Lockdown.
Das Wichtigste in Kürze
- Franzosen in Shanghai können nicht an der Präsidentschaftswahl in Frankreich teilnehmen.
- Zurzeit herrscht in der chinesischen Metropole nämlich ein strikter Lockdown.
- Alle Anträge der französischen Botschaft sind abgelehnt worden.
Exil-Franzosen in Shanghai können wegen des Corona-Lockdowns dort nicht an der Wahl des nächsten französischen Präsidenten teilnehmen. Die dortigen Wahllokale wurden am Sonntag auf Geheiss der chinesischen Behörden nicht geöffnet, wie die französische Botschaft in Peking mitteilte. Man setze alles daran, den Franzosen in Shanghai eine Abstimmung beim zweiten Wahlgang am 24. April zu ermöglichen.
Betroffen sind laut der Zeitung «Le Monde» mehr als 4500 Menschen. Sie können ihr Wahlrecht in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl nicht ausüben. China erlebt derzeit die schlimmste Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie. Wegen der strikten Null-Covid-Politik in dem Land gelten weiträumige Ausgangssperren unter anderem in Shanghai.
Wiederholte Versuche, bei den chinesischen Behörden Ausnahmen für wahlberechtigte Franzosen von der Ausgangssperre durchzusetzen, seien gescheitert. Dies hiess es in der Mitteilung der französischen Botschaft. «Wegen der komplizierten Situation in Shanghai» sei es «objektiv unmöglich», die Bedingungen für die Wahl in der Stadt zu schaffen.