Bundeskanzler Olaf Scholz besucht das Hochwassergebiet in Sachsen-Anhalt.
Scholz reist binnen weniger Tage zum zweiten Mal in ein Hochwassergebiet. Erst besuchte der Bundeskanzler, wie auf diesem Foto zu sehen, betroffene Regionen in Niedersachsen - nun will er sich in Sachsen-Anhalt einen Eindruck verschaffen.
Erst besuchte der deutsche Bundeskanzler, wie auf diesem Foto zu sehen, betroffene Regionen in Niedersachsen – nun will er sich in Sachsen-Anhalt einen Eindruck verschaffen. - Arne von Brill/dpa

Die Hochwasserlage in vielen Teilen Deutschlands bleibt angespannt. Im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt wurde am Donnerstag Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Ministerpräsident Reiner Haseloff will er sich einen Eindruck von der Lage machen.

Die Bundeswehr will zeitnah über einen Amtshilfeantrag des Landkreises entscheiden, bereitet sich nach Angaben einer Sprecherin derzeit schon auf einen Einsatz in Mansfeld-Südharz vor. Gefordert wurden 150 Soldaten, die ab Montag eine Woche lang vor allem dabei helfen sollen, Sandsäcke zu befüllen und auszulegen sowie Deiche zu sichern.

Niedersachsen kämpft gegen steigende Pegelstände

Auch in Niedersachsen liegen mehrere Pegelstände an Flüssen weiter über der höchsten Meldestufe. In Nienburg und Drakenburg an der Weser lag der Pegelstand am Donnerstagmorgen 15 Zentimeter über der höchsten Meldestufe, wie aus einem Lagebericht des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) hervorgeht. Die Behörde gab für zahlreiche Pegel an der Weser gestiegene Wasserstände an – mancherorts sank dieser minimal.

Auch an der Aller bleibt die Lage angespannt. In Celle und Eitze lag der Pegelstand am Donnerstagmorgen jeweils rund 60 Zentimeter über der höchsten Meldestufe, an weiteren Orten wie Rethem und Ahlden waren es jeweils mehr als 20 Zentimeter. Auch an der Leine lag der Pegelstand in mehreren Gebieten über der höchsten Meldestufe – etwa in Neustadt und Schwarmstedt.

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