Dass der Hamburger Fischmarkt nicht öffnet, hat es bis zum Coronavirus noch nie gegeben. Vorerst wird das so bleiben.
Sonntagmorgen an der Elbe - und der Fischmarkt menschenleer. Seit März hat die Hamburger Institution geschlossen. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Sonntagmorgen an der Elbe - und der Fischmarkt menschenleer. Seit März hat die Hamburger Institution geschlossen. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Obwohl Hamburgs Wochenmärkte schon längst wieder offen sind, bleibt Hamburgs bekanntester Markt weiterhin geschlossen.
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Die Zwangspause für den berühmten Fischmarkt in Altona wird dem Bezirksamt zufolge noch bis mindestens Ende Juni bestehen bleiben.

«Wie es ab dem 1. Juli weitergeht, können wir zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen. Das ist abhängig von den Corona-Zahlen», sagte ein Behördensprecher dazu der Deutschen Presse-Agentur. Das Verbraucherschutzamt sei zudem im ständigen Kontakt mit den Fischmarkt-Betreibern. Es könne aber niemand etwas versprechen.

Bereits Mitte März war der Kult-Markt wegen der Ausbreitung des Coronavirus zum ersten Mal in 300 Jahren Marktgeschichte abgesagt worden. Seitdem müssen Touristen und Hamburger sonntagmorgens auf den traditionellen Fischmarkt an der Elbe verzichten. Üblicherweise sind dort etwa 120 Marktstände aufgebaut.

Die Altonaer Grünen befürworten das vorsichtige Vorgehen des Bezirksamtes. «Ganz klar ist, dass alle Menschenansammlungen weiterhin vermieden werden müssen», sagte der Politiker Benjamin Harders der dpa. Als problematisch würden insbesondere betrunkene Nachtschwärmer angesehen, die nicht in der Lage wären, den Abstand einzuhalten.

Kritik gibt es dagegen von Händlern. «Ich finde, da darf nicht zweierlei Mass angelegt werden», sagte der 81 Jahre alte Obmann des Fischmarktes, Dieter Bruhn, der dpa. Supermärkte und Wochenmärkte dürften schliesslich auch öffnen.

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