Wie sich Sekundenschlaf am Steuer verhindern lässt

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Deutschland,

Wer lange Strecken mit dem Auto fährt, kennt gewiss diese ganz, ganz müden Phasen. Es gibt Tipps gegen Sekundenschlaf.

Kleine Pausen für einen Kurzschlaf oder etwas frische Luft können die Fahrtüchtigkeit - zumindest kurzfristig - wieder herstellen.
Kleine Pausen für einen Kurzschlaf oder etwas frische Luft können die Fahrtüchtigkeit – zumindest kurzfristig – wieder herstellen. (Symbolbild) - Christin Klose/dpa-tmn

Würden Sie bei Tempo 100 am Steuer eines Autos freiwillig für rund 28 Meter die Augen schliessen wollen? Nein, ganz sicher nicht.

Doch genau das ist der Effekt, wenn Sie bei dieser Geschwindigkeit nur eine Sekunde mit geschlossenen Augen fahren. Doch wer übermüdet ein Auto steuert, muss mit dem sogenannten Sekundenschlaf rechnen.

Sekundenschlaf – was ist das eigentlich?

Das ist eine immer noch unterschätzte Gefahr, die jedes Jahr viele Unfälle mit Verletzen und Toten verursacht, berichtet die Autoclub-Zeitschrift «ACE Lenkrad» (1/2025). Dabei schliessen Betroffene oft die Augen, äusserliche Reize werden weniger gut oder gar nicht mehr wahrgenommen, selbst der Kopf könne nach vorn kippen, erklärt dort Schlafforscherin Christine Blume.

Der Körper von sehr erschöpften Menschen hole sich dann zwangsläufig den Schlaf, den er braucht. Als Ursachen werden Schlafmangel oder ein ungewohnter Schlafrhythmus genannt. So könnte es etwa für jemanden sehr gefährlich werden, der am Abend normalerweise schlafen geht, sich dann auf eine lange Urlaubsfahrt aufmacht. Wenn es dann noch schön warm im Auto ist und eine monotone Strecke ansteht, steigt die Gefahr eines Sekundenschlafs.

Bei diesen Anzeichen ist es schleunigst Zeit für eine Pause

Gähnen, Unaufmerksamkeit, verschwimmende Lichter und brennende Augen sind als erste Indizien für starke Übermüdung zu deuten. Weitere Signale, die ernst zu nehmen sind: Doppelbilder, die vor den Augen entstehen oder der Tunnelblick – wenn sich die Fahrbahn verengen zu scheint.

Neuwagen müssen einen Müdigkeitswarner an Bord haben. Der wertet die Bewegungen des Autos oder die der Fahreraugen aus – und schlägt bei Bedarf Alarm. Auch dann heisst es: Schleunigst Pause machen.

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