Wie verbreitet ist die virtuelle Anprobe?

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Schnell online anprobieren, bevor der Bestell-Button gedrückt wird: Damit lassen sich Fehlkäufe und damit auch Rücksendungen verhindern. Bislang nutzen aber nur wenige Online-Shopper die digitale Umkleide.

Wer Kleidung online bestellt, greift manchmal zur falschen Grösse. Eine digitale Umkleide könnte Fehlbestellungen reduzieren.
Wer Kleidung online bestellt, greift manchmal zur falschen Grösse. Eine digitale Umkleide könnte Fehlbestellungen reduzieren. - Christin Klose/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Verschiedene Looks am PC oder Smartphone vergleichen und das Kleid, die Hose oder das Shirt auf Anhieb in der richtigen Grösse auswählen? Das verspricht die virtuelle Anprobe beim Online-Shopping.

Einige Händler bieten sie bereits an.

Genutzt hat diese Funktion allerdings bislang nur etwa jeder zehnte Online-Käufer (9 Prozent). Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom.

Mehr als jeder Dritte (36 Prozent) kann sich dies aber vorstellen und würde eine virtuelle Anprobe über eine interaktive Funktion in Online-Shops gerne nutzen. Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) hat kein Interesse daran.

3D-Modelle sind Standard, Avatare die Zukunft

Bei der virtuellen Anprobe kommen sogenannte digitale Fitting-Tools zum Einsatz. Mit Hilfe von Bodyscans entstehen individuelle und realitätsgetreue Avatare als Online-Models, erklärt der Verband. Künstliche Intelligenz kann die passende Grösse ermitteln. Durch Augmented Reality lassen sich einzelne Kleidungsstücke dann virtuell anprobieren.

Gängiger ist derzeit die Variante, bei der Produkte zur Rundumansicht als 3D-Modelle präsentiert werden. Immerhin 30 Prozent der Befragten haben sie bereits genutzt. Mehr als jeder Dritte (38 Prozent) hat das noch nicht getan, würde die Funktion aber gerne beim Online-Shopping verwenden.

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