Wolfgang Laib im Pariser Orangerie-Museum
Der deutsche Künstler Wolfgang Laib präsentiert seine neuesten Werke im Musée de l’Orangerie in Paris.
Wolfgang Laib ist international bekannt für seine Arbeiten aus Pollen und Reis. Für das Musée de l’Orangerie hat der deutsche Künstler nun zwei Werke geschaffen, darunter eine raumfüllende Installation. Sie besteht aus vielen sorgfältig angeordneten Reishäufchen, in deren Mitte zwei mit heiliger Asche (Vibhuti) bedeckte indische Granitsteine stehen.
Das zweite Werk, ein auf einem Sockel aus Blütenpollen aufgehäufter Haufen aus Haselnuss-Pollen hat der 73-Jährige an Ort und Stelle inmitten der berühmten «Seerosen» von Claude Monet geschaffen – gemeint als Dialog mit deren Ode an die Natur und Schönheit. Die Arbeiten sind unter dem Titel «Une montagne que l’on ne saurait gravir. Pour Monet» (Ein Berg, den wir nicht besteigen können. Für Monet) bis zum 8. Juli zu sehen.
Natur trifft Kunst: Materialien wie Pollen, Milch, Reis
In den Werken des 1950 in Metzingen geborenen Künstlers dringt die Natur in die Kunst ein. Laib arbeitet mit Materialien wie Pollen, Milch, Reis und Bienenwachs. Seine Installationen und Skulpturen werden durch einfache geometrische Formen wie Quadrate und Kegel bestimmt sowie von einfachen und sparsamen Gesten, die eine Beziehung zur Natur herstellen.
Das Musée de l'Orangerie beherbergt Werke des Impressionismus, Spätimpressionismus und der École de Paris. Vor allem aber ist das Museum für die «Nymphéas» von Monet bekannt, acht grossformatige Seerosenbilder.