XXXLutz übernimmt deutsche Porta Gruppe mit 140 Standorten

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Österreich,

XXXLutz expandiert weiter und übernimmt die deutsche Porta Gruppe.

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Der österreichische Möbelhändler XXXLutz übernimmt die deutsche Porta Gruppe. (Archivbild) - keystone

Der auch in der Schweiz aktive Möbelhändler XXXLutz expandiert weiter in Deutschland, Tschechien und der Slowakei. Dazu hat des österreichische Unternehmen die deutsche Porta Gruppe übernommen.

Die Porta Gruppe verfügt in diesen drei Ländern unter den Marken porta, Möbel Boss, Asko und Möbel Letz über 140 Standorte, teilte XXXLutz am Dienstag mit. Der Verkauf erfolgte unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Arbeitsverträge der rund 6000 Porta-Beschäftigten sollen unverändert fortbestehen. Allerdings wird der Kauf von der deutschen Möbelbranche kritisch bewertet: «Käme dieser Kauf zustande, würde sich die ohnehin schon hohe Konzentration im deutschen Möbelhandel weiter verschärfen und eine bedrohliche Grössenordnung erreichen», heisst es in einer Reaktion der Verbände der deutschen Möbelindustrie.

Kritik aus dem Mittelstand

«Unsere mittelständischen Hersteller sehen sich seit Jahren einer wachsenden Marktmacht des Handels gegenüber und sind zu immer grösseren Zugeständnissen gezwungen.»

Die Gründerfamilien der Porta Gruppe, Gärtner und Fahrenkamp, scheiden mit dem Verkauf aus dem Unternehmen aus. «Für die Gründerfamilien ist dieser Schritt nicht einfach, geschieht jedoch in der Überzeugung, für die Unternehmensgruppe die besten Entwicklungschancen zu sichern», sagte Paul de Jong, Geschäftsführer der porta-Holding.

Starke Partnerschaften gefordert

«Das Wettbewerbsumfeld, vor allem auch im Onlinemöbelhandel, erfordert neben hohen Investitionen auch starke Partnerschaften. XXXLutz ist mit seinem starken Omnichannelauftritt prädestiniert, zukünftig am Markt eine bedeutende Rolle zu spielen», ergänzte de Jong.

«Wir glauben fest an den stationären Handel in Kombination mit einem starken Onlineshop», begründete XXXLutz -Sprecher Thomas Saliger die Kaufentscheidung. «Die Kunden informieren sich gerne Online, aber wollen sich schlussendlich vor allem bei grösseren Anschaffungen vor Ort im Möbelhaus von fachkundigem Personal beraten lassen und Möbel sowie Einrichtungsgegenstände testen und fühlen.»

XXXLutz setzt auf Omnichannel

XXXLutz betreibt mit rund 27'100 Mitarbeitern mehr als 370 Einrichtungshäuser in 14 europäischen Ländern und 24 Onlineshops in den Vertriebsschienen XXXLutz, Möbelix und Mömax. Die Gruppe erzielte zuletzt einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. In der Schweiz hatte die Gruppe mehrere Möbelhäuser übernommen, darunter Möbel Pfister, Lipo und Conforama.

Kommentare

chan lee 55

problem ist hier gehört bald alles denen,heisst preispiele puur,kaufen ab bilder da nirgends zum anschauen,rothrist neben hubacher,aber andere preise.nein danke

Lucifer 666

XXXLutz ist mir persönlich ein unsympatischer Laden. War einmal in einem XXXLutz Haus, werde nicht mehr gehen. Aber wer hoch hinaus will, der fliegt dann auch knallhart auf die Schnauze. IKEA 2.0 dieser Lutz.

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