Zahl der im Verkehr verunglückten Kinder 2020 auf historischem Tiefstand

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Deutschland,

Im letzten Jahr waren in Deutschland so wenige Kinder wie noch nie, in ein Verkehrsunglück verwickelt. Corona befeuerte den drastischen Rückgang natürlich.

Verkehr in Berlin
Im deutschen Verkehr gab es 2020 historisch wenige Unfälle mit Kindern. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland ist die Zahl der im Verkehr verunglückten Kinder 2020 stark zurückgegangen.
  • Das Statistische Bundesamt führt den Rückgang auf den Corona-Lockdown zurück.

Im Jahr 2020 sind in Deutschland so wenige Kinder im Verkehr verunglückt wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Das coronabedingt geringe Verkehrsaufkommen habe sich besonders stark auf die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern ausgewirkt, erklärte das Statistische Bundesamt.

Unfälle im Lockdown stark zurückgegangen

Die Anzahl Unfallopfer unter 15 Jahren sei gegenüber 2019 um fast 20 Prozent gesunken. Damit ist diese Zahl stärker zurückgegangen als die der Unfallopfer insgesamt. Demnach kamen im vergangenen Jahr 22'500 Kinder bei Unfällen im Strassenverkehr zu Schaden. 48 Kinder wurden dabei getötet.

Kinder im Verkehr
Gute Nachrichten aus Deutschland: 2020 gab es deutlich weniger Verkehrsunfälle, bei denen Kinder involviert waren. - dpa

Während des ersten Lockdowns ab Mitte März 2020 verunglückten weniger Kinder als in den Vorjahresmonaten. Von Mai bis Juli sei die Zahl zwar wieder gestiegen, habe aber noch deutlich unter dem Niveau der Vorjahresmonate gelegen.

Am meisten verunglücken Kinder auf dem Schulweg

«Wir wissen, dass die Sechs- bis 14-Jährigen in der Zeit von sieben bis acht Uhr sowie zwischen 13 und 14 Uhr besonders häufig im Vergleich zu anderen Uhrzeiten im Strassenverkehr verunglücken», erklärte Stefanie Rink, Expertin für Verkehrsunfallstatistik. «Also zu den Zeiten, in denen sie normalerweise auf dem Weg zur Schule oder zurück sind.»

41 Prozent der Kinder, die 2020 im Strassenverkehr verunglückten, waren laut Statistik mit dem Fahrrad unterwegs. Knapp 33 Prozent sassen demnach in einem Auto und 21 Prozent gingen zu Fuss, als der Unfall passierte. Insgesamt hätten Kinder im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil ein geringeres Unfallrisiko als andere Altersgruppen, hiess es weiter.

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