Zara-Mutter Inditex verdient deutlich mehr
Die Muttergesellschaft von Zara Inditex kann sich über ein gutes erstes Halbjahr freuen. Auch für das zweite Halbjahr wird viel Umsatz erwartet.
Der Bekleidungskonzern Inditex reiht sich in die Riege europäischer Modemarken mit gut laufenden Geschäften ein. Die Frühjahr-Sommer-Kollektionen seien sehr gut bei den Kunden angekommen, teilte das Unternehmen am Mittwoch im spanischen Arteixo mit.
Umsatz und operativer Gewinn des Unternehmens, zu dem Marken wie Bershka, Massimo Dutti, Oysho, Pull & Bear, Stradivarius und Zara gehören, stiegen im ersten Geschäftshalbjahr (bis Ende Juli) kräftig. Und auch mit dem Start in die zweite Jahreshälfte ist das Management zufrieden.
Die aktuellen Herbst-Winter-Kollektionen kämen gut an, hiess es weiter. Der Umsatz stieg in den ersten Wochen des dritten Geschäftsquartals, konkret vom 1. August bis 11. September, zu konstanten Wechselkursen im Jahresvergleich um 14 Prozent.
Kunden nehmen höhere Preise trotz Inflation hin
Anders als vielen kleineren Einzelhändlern und Läden gelingt es den grossen Konzernen momentan, höhere Preise durchzusetzen, die die Kunden angesichts der allseits präsenten Inflation hinnehmen. Aber auch der schwächere Dollar, sowie niedrigere Fracht- und Materialkosten geben Unternehmen wie Hugo Boss, Marks & Spencer, Next oder der Primark-Mutter AB Foods Rückenwind.
In den ersten sechs Monaten des bis Ende Januar laufenden Geschäftsjahres steigerte Inditex den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,5 Prozent auf knapp 16,9 Milliarden Euro (ca. 16,2 Milliarden Franken). Auf Basis konstanter Wechselkurse war es ein Plus von 16,6 Prozent.
Unterm Strich verdiente Inditex mit 2,5 Milliarden Euro 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.