Zum Valentinstag: Shitstorm für Influencer wegen «Frauen-Tipps»
Heute ist Valentinstag: Zeit also für Dating-Tipps. Dass aber nicht alle Ratschläge erwünscht sind, musste ein deutscher Influencer feststellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutscher Dating-Influencer teilt auf Instagram Liebes-Tipps.
- Damit löst er nun allerdings einen regelrechten Shitstorm aus.
- Seine Ratschläge beleidigen Frauen oft.
Heute Montag ist Valentinstag. Der Tag der Liebe und die Zeit, sich Ratschläge für besonders romantische Dates zu holen. Wer im Zuge seiner Recherche über die Instagram-Page eines deutschen Dating-Influencers stolpert, dürfte allerdings enttäuscht werden. Denn mit seinen Tipps hat Jonas Denkewitz zuletzt kaum für Romantik gesorgt – dafür für reichlich rote Köpfe.
Er betreibt eine Plattform, auf der er Männer unterstützen will, «mehr Erfolg bei Frauen zu haben». Zudem verspricht er Tipps, um «eine glückliche Beziehung zu führen». So weit, so gut. Doch mit seinen tatsächlichen Dating-Empfehlungen sorgt er im Netz für viel negative Aufmerksamkeit.
Dating-Influencer: «Frauen sind wie kleine Kinder»
Das Problem: In mehreren Posts von letztem Mittwoch schiesst er heftig gegen Frauen und verkauft abwertende Klischees als Fakten. «Frauen sind wie kleine Kinder, sie wissen nicht, was das Beste für sie ist», rät er etwa in einem Post. «Sie können nicht rational denken.»
Weiter führt er aus: «Als Mann musst du deiner Frau sagen, was richtig und was falsch ist, die Führung übernehmen. Wenn sie zu viele Süssigkeiten isst, dann nimm ihr sie weg und sage, dass sie den Mund halten soll.»
Frauen seien emotional, Frauen hätten keine Wertvorstellungen und es bringe nichts, zu versuchen, mit ihnen Dinge zu rationalisieren. Und zuletzt: «Frauen werden immer deine Männlichkeit testen und wollen, dass du ihnen Grenzen aufzeigst.»
«Rechtliche Schritte» – droht Valentinstag auf Polizeiposten?
Schliesslich landen seine Inhalte auf der Instagram-Page der deutschen Feministin Tara-Louise Wittwer. Sie teilt Screenshots der Ratschläge mit ihren 150'000 Followern und schreibt dazu: «Ist das überhaupt legal?»
Damit rollt eine Kritikwelle über den Dating-Influencer herein. Auf Tiktok schreibt jemand: «Ja sind wir denn im Zirkus?», eine andere Nutzerin kommentiert: «Danke, ich bleibe lieber Single und esse meine Süssigkeiten.»
Kurze Zeit später kündigt er in seiner Instagram-Story an, rechtliche Schritte gegen seine Kritikerinnen einzuleiten. «Da hier ganz klar Rufmord im Raum steht.» Seinen Valentinstag dürfte er also auf dem Polizeiposten statt beim romantischen Dinner-Date verbringen.