Zwei Tote bei Messerangriff an Bahnhof

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Deutschland,

Bei einem Messerangriff in Deutschland wurden zwei Personen getötet.

Der Zugang zum Stadtbahnhof ist mit einem Absperrband der Polizei abgeriegelt. Foto: Markus Klümper/visual inform
Der Zugang zum Stadtbahnhof ist mit einem Absperrband der Polizei abgeriegelt. Foto: Markus Klümper/visual inform - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann hat in Nordrhein-Westfalen zwei Personen erstochen.
  • Der Tätern wurde widerstandslos festgenommen.

Bei einem Messerangriff am Bahnhof von Iserlohn sind am Samstag ein Mann und eine Frau ums Leben gekommen. Ein dringend tatverdächtiger 43-Jähriger sei am Nachmittag noch am Tatort festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur.

Die 32 Jahre alte Frau hatte demnach ein zwei Monate altes Baby bei sich, das unverletzt blieb. Ob das Mädchen ihre Tochter ist, war zunächst noch unklar. Der getötete Mann war 23 Jahre alt.

Der aus Bergisch Gladbach stammende Verdächtige hatte sich am Boden sitzend widerstandlos festnehmen lassen, wie der Sprecher sagte. Er sollte am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden. «Unsere bisherigen Ermittlungen lassen keinen anderen Schluss zu, als dass es sich um eine Beziehungstat handelt.» In welcher Verbindung die drei Menschen zueinander standen, wurde zunächst nicht bekannt.

Polizisten am Stadtbahnhof in Iserlohn neben dem am Boden liegenden Tatverdächtigen. Foto: Frank Bauermann/TNN
Polizisten am Stadtbahnhof in Iserlohn neben dem am Boden liegenden Tatverdächtigen. Foto: Frank Bauermann/TNN - dpa-infocom GmbH

Es habe viele Augenzeugen der Bluttat gegeben, darunter eine Hochzeitsgesellschaft mit rund 20 Personen. Die Leiche der Frau lag im nahen Parkhaus, die des Mannes auf einem Bahnsteig, wie es weiter hiess. «Der Bahnhof liegt recht zentral und zur Tatzeit war viel Publikumsverkehr unterwegs», sagte der Sprecher. Die schockierten Hochzeitsgäste, Passanten und Fahrgäste wurden im Bahnhofsgebäude von Seelsorgern betreut.

Der Bahnhof wurde abgesperrt, ebenso der von der Tat betroffene Bahnsteig. Auf einem zweiten Bahnsteig konnte der DB-Verkehr weiter rollen. Damit die Fahrgäste den Tatort nicht sehen mussten, wurden sie auf einem Umweg zum Bahnhofsvorplatz und Busbahnhof begleitet, wie der Polizeisprecher schilderte.

Schon kurz nach der Tat nahm eine Mordkommission ihre Arbeit vor Ort auf. Zum genauen Verlauf äusserten die Ermittler sich zunächst nicht. Bei der Auseinandersetzung sei ein Messer eingesetzt worden. Eine Obduktion werde die genaue Todesursache ans Licht bringen. Wohl am Sonntag oder Montag werde sich die Staatsanwaltschaft zu dem Fall äussern.

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