Bei der Explosion eines Hauses im Sauerland haben zwei Frauen ihr Leben verloren. Wie es zu dem Unglück gekommen ist, bleibt derweil noch unklar.
Nur Trümmerteile sind nach der Explosion von dem Haus in Hemer übriggeblieben.
Nur Trümmerteile sind nach der Explosion von dem Haus in Hemer übriggeblieben. - Bernd Thissen/dpa

Nach der Hausexplosion in Hemer im Sauerland gibt es ein zweites Todesopfer. Eine 32 Jahre alte Bewohnerin sei am Mittwoch im Krankenhaus an ihren Verletzungen gestorben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hagen am Donnerstag. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.

Die Explosion am vergangenen Freitagabend hatte das Wohnhaus völlig zerstört. Eine 57-jährige Frau konnte nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Die nun gestorbene 32-Jährige und ein 36-jähriger Mann waren mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Zu dem männlichen Verletzten gebe es keinen neuen Stand, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Ermittlungen in alle Richtungen

Warum es zu der Explosion kam, ist nach wie vor unklar. Man gehe weiterhin von einer Gasexplosion aus, hiess es von der Staatsanwaltschaft. Es werde aber weiter in alle Richtungen ermittelt. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es demnach derzeit aber nicht. Auch könne kein Zusammenhang zwischen einer Betankung des Gastanks und der Explosion hergestellt werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die letzte Betankung liege nach derzeitigen Erkenntnissen Monate zurück.

Am Unglücksort sind die Ermittlungen demnach abgeschlossen. In den vergangenen Tagen hatten die Beamten Schicht für Schicht der Trümmer abgetragen und nach Spuren gesucht. Bis diese ausgewertet sind und es ein Sachverständigengutachten zur Explosionsursache gibt, kann es den Ermittlern zufolge noch Wochen dauern.

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