Auf zum Mars! Laser sollen die Reise zum Roten Planeten verkürzen

Fiona Christ
Fiona Christ

Kanada,

Die Nasa sucht nach Lösungen, um in kürzerer Zeit den Mars zu erreichen. Die «thermischer Laserantrieb»-Methode aus Quebec soll dies nun möglich machen.

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Der Rote Planet: Mars. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nasa sucht eine Lösung, um innerhalb von kurzer Zeit zum Mars zu gelangen.
  • Die «thermischer Laserantrieb»-Methode soll eine Reise innert 45 Tagen ermöglichen.
  • Durch den Laser-Antrieb kann eine Raumsonde eine Geschwindigkeit von 16km/s erreichen.

Eine Reise auf den Mars ist der Traum vieler – bald könnte sie aber Realität werden.

Für den Weg zum roten Planeten braucht ein Raumschiff rund sieben Monate. Dadurch wären die Raumfahrenden sehr lange der Strahlung im Weltall sowie der Enge einer Raumkapsel ausgesetzt. Da der Nachbarplanet aber eines Tages besucht und erforscht werden soll, werden Möglichkeiten für eine Verkürzung der langen Reisezeit ausgetüftelt.

Im Jahr 2018 betraute die Nasa Ingenieurinnen und Ingenieure mit folgender Aufgabe: Es soll eine Mission entworfen werden, mit welcher eine Fracht von mindestens 1000 Kilogramm zum Mars transportiert werden kann. Dies in nicht mehr als 45 Tagen.

Mit dem «thermischen Laserantrieb» zum Mars

Darauf reagierte nun Forschende der McGill University in Quebec, Kanada. Die Methode, die die Forschenden um Emmanuel Duplay vorschlagen, nennt sich «thermischer Laserantrieb». Das Team schlägt eine Anordnung mehrerer Laser eines Durchmessers von insgesamt zehn Metern und einer Leistung von 100 Megawatt vor. Diese sollten das Raumschiff dann auf seinem Weg zum Mars beschleunigen können.

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Der Mars-Rover der NASA hat neue Bilder vom Mars übermittelt. - Keystone

Der Laser würde anschliessend auf eine in der Erdumlaufbahn kreisende Heizkammer einer Raumsonde gelenkt werden. Die Heizkammer würde laut der Studie, die im Fachjournal «Acta Astronautica» veröffentlicht wurde, dann Wasserstoffplasma in dieser Kammer erhitzen. Das entstandene Wasserstoffgas soll anschliessend durch eine Düse herausschiessen, wodurch das Raumschiff dank des Schubs von der Erde wegbewegt wird.

Nachdem der Laser abgestellt wird, saust die Raumsonde, mit einer Geschwindigkeit von 17 Kilometern pro Sekunde (61.200 km/h) Richtung Weltall. Nach etwa sechs Stunden würde sie zum Mond gelangen und nach eineinhalb Monaten hätte sie den Mars erreicht.

2030 will die Nasa erstmals Menschen zum roten Planeten schicken

Da gibt es jedoch noch ein Problem: In der Nähe des roten Planeten bewegt sich das Raumschiff immer noch mit 16km/s. Deshalb muss zusätzlich die Methode des «Aerobraking» her. Dabei wird beim Eintritt in eine Umlaufbahn der Luftwiderstand der Raumsonde abgebremst.

Nicht nur Duplay und sein Team arbeiten an einer Lösung, um Menschen mittelfristig zum Mars zu bringen. Auch SpaceX arbeitet derzeit an einem Raumschiff, welches die Menschen mit einem konventionellen Raketenantrieb zum Mars befördern soll.

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