Eine neue Studie zeigt: Akademikerberufe sind durch den Vorgang der Digitalisierung und Automatisierung fünfmal stärker gefährdet als die der Handwerker.
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Der Roboter «Yumi» von der ABB soll lernen Aufgaben im Spital zu übernehmen. - ABB

Das Wichtigste in Kürze

  • Akademikerjobs sind fünfmal so stark gefährdet wie handwerkliche Berufe.
  • Zu diesem Schluss kommt eine Studie der US-Denkfabrik Brookings Institution.
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Bislang hielt man gute Bildung für eine grosse Chance auf dem Arbeitsmarkt. Wer sich für einen qualifizierten Beruf ausbildet, kann auch im Zeitalter der Digitalisierung noch gebraucht werden, so die Meinung.

Doch eine Studie der US-Denkfabrik Brookings Institution kommt nun zum Schluss: Hochqualifizierte Jobs sind vom Vorgang der Digitalisierung und Automatisierung fünfmal so stark gefährdet wie die einfachen Berufe.

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Manuelle Tätigkeiten sind schwerer durch KI-gesteuerte Roboter zu ersetzen als Arbeiten wie Datenauswertung. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Insbesondere Jobs, die sich auf Datenauswertung und monotone Muster beschränken lassen, sind gefährdet. Grund dafür sei die Automatisierung durch die Künstliche Intelligenz (KI). Diese KI sorgt dafür, dass Maschinen Tätigkeiten ausführen können, die bis anhin nur Angestellte mit hohem Wissen tätigten.

Trotz Automatisierung keine Roboter-Coiffeure

Um handwerkliche Tätigkeiten wie Reparaturarbeiten oder Haareschneiden durch KI-gesteuerte Roboter zu ersetzen, brauche es jedoch mehr Aufwand. Der Roboter-Coiffeur sei vermutlich noch ebenso fern wie die autonome Kochmaschine, meint Mathias Binswanger gegenüber der «Aargauer Zeitung». Er ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz.

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