Basler Forscher testen Kamera für den Mars-Rover
Im Jahr 2020 startet eine Mission zur Erforschung der Marsoberfläche. Der ExoMars Rover soll auf der Oberfläche des roten Planeten nach Anzeichen von Leben suchen. Mit an Bord ist auch eine in der Schweiz entwickelte Kamera. Diese wird zurzeit in Witterswil getestet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Kamera soll farbige Nahaufnahmen der Marsoberfläche liefern.
- Mit einem Modell des Rovers testen Forscher der Uni Basel zurzeit den Betrieb der Kamera.
- Dafür haben sie in Witterswil eine künstliche Marslandschaft geschaffen.
Die europäische Weltraumorganisation ESA schickt 2020 einen Rover ins All, der die Marsoberfläche auf Anzeichen von Leben untersuchen soll. An Bord des Rovers wird sich unter anderem der Close-Up Imager (CLUPI) befinden, eine Kamera für hochauflösende farbige Nahaufnahmen.
CLUPI wird aussen am Rover befestigt und dient als Lupe, um Gesteinen zu untersuchen. Basler Forscher simulieren zurzeit den Betrieb der Kamera im Technologiezentrum Witterswil. Die europäische Weltraumorganisation ESA hat dafür ein Modell des Rovers zur Verfügung gestellt.
Mit Steinen, Sedimenten und entsprechenden Lichtquellen haben die Forscher ein Testgelände eingerichtet, das der Marsoberfläche sehr ähnlich ist. So können sie prüfen, wie sich der Schattenwurf des Rovers verhält, welchen Abstand CLUPI zur Oberfläche braucht oder wie lange es dauert, eine Steinoberfläche im Detail zu fotografieren.