Bernardinelli-Bernstein Komet rast auf uns zu — keine Gefahr
Der grösste je entdeckte Komet mit dem Namen «Bernardinelli-Bernstein» wird schon seit Jahren verfolgt. Für uns besteht keine Gefahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Komet «Bernardinelli-Bernstein» wurde 2014 erstmals von Forschenden entdeckt.
- Seither wurde vermutet, dass dieser Schweifstern ausserordentlich gross ist.
- Mit dem Hubble Teleskop wurde nun der Kern-Durchmesser von 137 Kilometern bestätigt.
Im Jahr 2014 entdeckten die zwei Forscher Pedro Bernardinelli und Gary Bernstein der Universität Pennsylvania den Kometen «C/2014 UN271». Heute bekannt als «Bernardinelli-Bernstein»-Komet, wurde seither vermutet, dass es sich hier um einen untypisch grossen Kometen handelt. Das Forschungsteam rund um Man-To Hui hat diesen nun mit dem Hubble Teleskop genau vermessen.
Komet «Bernardinelli-Bernstein» ist 50-mal grösser als typische Kometen
Aufgrund der sogenannten Koma, einer Schicht austretender Gase, konnte dieser Schweifstern jedoch nicht rein visuell gemessen werden. Stattdessen mussten sich die Forschenden auf das Licht des Kometen konzentrieren. So wurde jetzt ermittelt, dass der Kometenkern einen Durchmesser von ganzen 137 Kilometern hat. Dies stellt alle bisher entdeckten Kometen in den Schatten — wortwörtlich.
Ganz spannend auch: «Bernardinelli-Bernstein» hat es offenbar auf uns abgesehen, er rast mit 35'000 Kilometern pro Stunde auf die Sonne zu. Nichtsdestotrotz gibt die Nasa Entwarnung – für uns besteht keine Gefahr.
Im Jahr 2031 wird der Komet seinen sonnennächsten Punkt erreichen. In diesem Moment wird er aber noch ausserhalb der Saturnbahn, also rund 1,6 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt sein.