Corona: Impfstoffe fördern langfristig die Gesundheit
Forscher der Universität Köln zeigen, dass Corona-Impfstoffe das Immunsystem nachhaltig stärken und epigenetische Veränderungen bewirken.

Die Corona-Pandemie hat die Welt verändert, doch die Impfstoffe könnten langfristig positive Effekte haben. Eine neue Studie der Universität Köln zeigt, dass mRNA-Impfstoffe auch das angeborene Immunsystem nachhaltig prägen.
Wie die «Berliner Morgenpost» berichtet, wurden in der Studie epigenetische Veränderungen in Abwehrzellen beobachtet. Diese Anpassungen ermöglichen dem Körper, schneller und effizienter auf Infektionen zu reagieren.
Sogar auf Erreger, die nicht mit Corona in Verbindung stehen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal «Molecular Systems Biology» veröffentlicht.
Epigenetische Schulung des Immunsystems
Die Untersuchung zeigte, dass mRNA-Impfstoffe durch die Veränderungen eine Art Langzeitgedächtnis im Immunsystem schaffen. Laut «Uni-Köln.de» fördern diese Veränderungen eine verstärkte Immunantwort und könnten den Schutz gegen andere Infektionen erweitern.

Dr. Alexander Simonis, Erstautor der Studie, erklärt alut «Berliner Morgenpost»: «Die Daten zeigen, dass mRNA-Impfstoffe eine epigenetische ‚Schulung‘ des angeborenen Immunsystems fördern.»
Diese Effekte blieben bis zu sechs Monate nach der Impfung bestehen und könnten für zukünftige Impfstrategien von grosser Bedeutung sein.
Corona: Mehrfachimpfungen sind entscheidend
Eine einzelne Impfung reicht laut Forschern nicht aus, um diese epigenetischen Effekte zu stabilisieren. «Berliner Morgenpost» betont, dass erst eine zweite oder dritte Impfung die nachhaltige Modifikation des Immunsystems ermöglicht.
Booster-Impfungen spielen daher eine zentrale Rolle für den langfristigen Schutz.
Dr. Sebastian Theobald ergänzt, dass die Aktivierung des angeborenen Immunsystems bedeuten könnte, «dass die mRNA-Impfungen zumindest für eine gewisse Zeit auch vor anderen Viren und Bakterien schützen.»