Corona und Krebsforschung: Impfstoffe bringen wichtige Erkenntnisse
Eine Studie bestätigt, dass Krebserkrankungen ein erhöhtes Risiko für Thrombosen nach der Corona-Impfung darstellen. Auch für die Krebsforschung gibt es News.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Risiko einer Thrombose nach der Corona-Impfung ist bei Krebspatienten am höchsten.
- Dies zeigt eine Studie der MedUni Wien.
- Die Erkenntnisse aus der Corona-Impfstoff-Entwicklung sind wichtig für die Krebsforschung.
Thrombosen sind im Zusammenhang mit den Corona-Impfstoffen ein anhaltendes Thema. Nun zeigt eine Studie der MedUni Wien, dass in erster Linie Krebspatienten ein erhöhtes Thromboserisiko haben.
Die Studie untersuchte Lungenembolien, Herzinfarkte und Venenthrombosen bei Krebs. Die Daten informieren über das Thromboserisiko bei allen, wie auch bei einzelnen Krebsarten. Die Ergebnisse veröffentlichte die MedUni am Mittwoch.
Studie bestätigt erhöhtes Risiko
Dass Krebserkrankungen ein Risikofaktor für Thrombosen sind, ist nicht neu. Die Studie hat nun gezeigt, dass das Risiko für Thrombosen deutlich höher ist. Diese Erkenntnis bezieht sich auf bösartige Krebserkrankungen.
Die neu gewonnenen Erkenntnisse durch die Corona-Impfstoffe können sich positiv auf die Krebsforschung auswirken. Die gesammelten Erfahrungen von den Corona-Impfungen sind wichtig für die Forschung bei der Krebsbehandlung. Dies sagt Guido Wollmann, Krebsforscher aus Innsbruck.
Impfung bei Krebserkrankungen
Auch bei der Krebsbekämpfung werden mittlerweile Impfungen eingesetzt. Der Impfstoff wird direkt in den Tumor injiziert. Wollmann meint, dass die Nebenwirkungen von Krebsimpfungen im Vergleich zu Chemotherapien erträglicher sind.
In Europa ist seit 2015 ein onkolytisches Virus zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs zugelassen. Das Virus soll den Tumor langfristig kontrollieren und zur Heilung führen. Ein Teil der behandelten Patienten spreche sehr gut darauf an.