Die neue Omikron-Variante des Coronavirus könnte gemäss einem belgischen Infektiologen auch etwas Positives haben: Sie kann das gefährlichere Delta verdrängen.
Ein neues Labor für Corona-Tests am Frankfurter Flughafen. Foto: Boris Roessler/dpa
Ein neues Labor für Corona-Tests am Frankfurter Flughafen. Foto: Boris Roessler/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Tagen häufen sich neue Theorien und Spekulationen zur Omikron-Variante.
  • Viele davon sind besorgniserregend; jedoch könnte es auch positive Seiten geben.
  • Ein belgischer Infektiologe glaubt etwa, Omikron könne das gefährlichere Delta verdrängen.
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Mit jedem neuen Fall steigen die Befürchtungen und die Unsicherheit um die neue Omikron-Variante des Coronavirus. Diese soll wegen vielen Mutationen noch deutlich ansteckender sein als Delta. Zudem sollen die bisher entwickelten Corona-Impfstoffe womöglich weniger wirksam dagegen sein.

Ein belgischer Infektiologe meint nun, die neue Variante habe eventuell auch positive Seiten. Auf Twitter schreibt Marc Van Rast: «Falls die Omikron-Variante weniger krankheitserregend ist, wäre ihre höhere Infektiosität sehr positiv.»

So könnte Omikron nämlich die gefährlichere Delta-Variante ersetzen. Aus diesem Grund ruft er dazu auf, besonders auf das Krankheitsbild der mit Omikron angesteckten Patienten zu achten.

Coronavirus: Theorie zu «mildem Verlauf» bei Omikron

Das deckt sich mit den Beobachtungen einer südafrikanischen Ärztin. Diese sorgte für Aufsehen, weil sie in einem Video die Symptome von Omikron als «mild» beschrieb.

WHO Coronavirus
Am 26. November 2021 hat die WHO die SARS-CoV-2-Variante B.1.1.529 auf Anraten der Technischen Beratungsgruppe für Virusevolution (TAG-VE) der WHO als besorgniserregende Variante eingestuft. - sda - Keystone/ZUMA Press Wire/Andre M. Chang

Dem gegenüber steht die Weltgesundheitsorganisation WHO, welche die Variante als «sehr gefährlich» eingestuft hat. Zahlreiche weitere Experten warnen ausserdem, Omikron nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Etwa, weil sie eine deutlich höhere Chance hat als Delta, bereits genesene Personen erneut zu infizieren.

Fest steht: Zurzeit ist noch zu wenig über die neue Variante des Coronavirus bekannt. Genaue Aussagen können wohl erst gemacht werden, wenn die Wissenschaft über mehr Daten verfügt.

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