Demenz wegen Schlafmangel: Neue Studie mit beunruhigendem Ergebnis
Französische Wissenschaftler untersuchten in einer Langzeitstudie Demenz und Alzheimer in Verbindung mit Schlafmangel. Nun sind die Ergebnisse bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Menschen mit Demenz können an Schlafstörungen leiden.
- Die Auswirkung von Schlafmangel auf Demenz wurde in einer Langzeitstudie erforscht.
- Das Ergebnis bestätigt die Befürchtungen: Schlafmangel erhöht das Demenzrisiko.
Dank unterschiedlichen Studien wurde bereits erkannt, dass Menschen mit Demenz an Schlafstörungen leiden.
Diesbezüglich startete das French Institut of Health and Medical Research in Paris (Inserm) eine Untersuchung. Dieses erforscht die umgekehrte Wirkung – von Schlafmangel auf Gedächtniserkrankungen. Für die Ergebnisse wurden Daten von mehreren tausend Erwachsenen ausgewertet.
Bereits in den 80er-Jahren haben sich britische Beamte an der sogenannten Whitehall-II-Studie beteiligt. Das Institute of Epidemiology & Health Care (UCL) in London leitete dazu die Untersuchung. Dabei wurde jeder Proband im Abstand von etwa dreissig Jahren zweimal medizinisch untersucht.
Demenz: Die Statistik ist erschreckend
Um die Daten korrekt zu analysieren, wurden auch Faktoren wie, Fitness, Nikotin- und Alkoholkonsum sowie körperliche Aktivität mit einbezogen.
Basierend auf dieser Langzeitstudie wurde bestätigt, dass Menschen mit wenig Schlaf schneller eine Gedächtniserkrankung erleiden. Haben Menschen im Alter von 50 bis 60 Jahren maximum sechs Schlafstunden pro Tag, steigt das Risiko für Demenz enorm.