Ein mobiler Baldachin filtert im Inselspital Viren aus der Luft
Im Inselspital in Bern wird seit Dienstag getestet, wie wirksam und alltagstauglich ein virenfilternder Baldachin ist. Es ist der weltweit erste Prototyp.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Inselspital in Bern steht der weltweit erste Prototyp eines virenfilternden Baldachins.
- Der «Baldachin» ist ein Gestell, das um ein Spitalbett herum angebracht werden kann.
- In einer Studie wird nun getestet, wie wirksam und alltagstauglich das System ist.
Im Inselspital in Bern steht seit Dienstag der weltweit erste Prototyp eines virenfilternden Baldachins. In einer Studie wird nun getestet, wie wirksam und alltagstauglich das System ist.
Der «Baldachin» ist ein Gestell, das um ein Spitalbett herum angebracht werden kann. Dies geht aus einer Mitteilung des Swiss Institute for Translational and Enterpreneurial Medicine (sitem-Insel) vom Dienstag hervorgeht. Oben ist es mit einer Plexiglasdecke abgedeckt. Virushaltige Teilchen werden darin mit einem Luftstrom Richtung Decke bewegt und dann aus der Luft herausgefiltert.
System soll einen virenfreien Bereich schaffen
Die gefilterte Luft wird im gleichen Raum wieder zurückgeführt. Das System schaffe damit einen Bereich, der weitgehend von virenhaltigen Luftpartikeln, somit auch von Coronaviren, frei sei, hiess es in der Mitteilung.
Die Entwicklung des entsprechenden Systems auf der Basis bestehender Dieselpartikelfilter wurde vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) finanziell unterstützt. An der Entwicklung beteiligt waren auch das Start-up Nano Clean Air, die Universität Freiburg und die Fachhochschule Nordwestschweiz.