Ein weiteres Rätsel um die Rolle von Kometen bei der Lebensentstehung auf der Erde ist gelöst. Nach langer Suche haben Forscher Stickstoff in Kometen gefunden.
James Webb
Um einem Kometen wurde mit dem «James Webb»-Teleskop Wasser festgestellt. - sda - Keystone/EPA ESO/ESA/ROSETTA/NAVCAM / HANDOUT

Das Wichtigste in Kürze

  • Kometen waren bei der Entstehung des Lebens auf der Erde sehr wichtig.
  • Nun konnten Forscher das Rätsel um den bisher fehlenden Stickstoff lösen.
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Einem Team der Universität Bern ist es gemäss dem Fachblatt «Nature Astronomy» gelungen, ein grosses Rätsel zu lösen. Lange suchten Forscher Stickstoff in Kometen. Vor dreissig Jahren fand man nämlich heraus, dass in der Kometenwolke grössere Mengen an Stickstoffverbindungen fehlen. Ein neues Wissenschafts-Instrument namens «Rosina» konnte jetzt aber eine Erklärung dafür liefern.

So fanden Forscher Stickstoff

Bisher konnten Forscher Stickstoff, genauer Ammoniak, nur als Gas messen. Bei Kometen ist hingegen die Substanz in Form von Salzen, also in fester Form vorhanden. Die Chemikerin Nora Hänni konnte die passenden Reaktionen im Labor nachstellen. So konnten Spuren von Ammonium-Salzen definitiv nachgewiesen werden.

forscher stickstoff
So konnten Forscher Stickstoff finden: Die Rosetta-Sonde hat während mehreren Monaten den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko (kurz «Tschuri») erforscht. - Keystone

Die Wichtigkeit der Kometen für das Leben auf der Erde ist aber noch nicht abschliessend geklärt. Es würden jetzt vor allem noch Bodenproben eines Kometen fehlen, so die Berner Forscher. Zudem sind noch nicht alle Daten von «Rosina» ausgewertet. Dem Team dürfte die Arbeit also nicht so schnell ausgehen.

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