Die Schweizer Kernforschung bleibt trotz des Bundesratsentscheids zur Aufhebung des Neubauverbots auf den Betrieb bestehender Reaktoren fokussiert.
Das Paul-Scherrer-Institut (PSI)
Laut Nuklearforschern liegt der Fokus der Schweizer Kernforschung weiterhin auf dem Betrieb der bestehenden Reaktoren. (Archivbild) - Keystone

Der Schwerpunkt der Schweizer Kernforschung bleibt Nuklearforschern zufolge der Weiterbetrieb der bestehenden Reaktoren. Dies auch nach dem Bundesratsentscheid zur Aufhebung des Neubauverbots von Atomkraftwerken.

Solange die Reaktoren weiter betrieben würden, brauche es dies auch, sagte Andreas Pautz, Leiter des Forschungsbereichs Nukleare Energie und Sicherheit am Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen AG am Donnerstag vor den Medien. So gehe es darum, den sicheren Weiterbetrieb der Atomkraftwerke und Nachwuchs an Experten im Nuklearbereich zu garantieren.

Bereitschaft zur intensiveren Zusammenarbeit

Bisher sei kein grosser direkter Einfluss der jüngsten politischen Entscheide auf die Nuklearforschung zu beobachten. «Wir wären aber bereit, mehr zu tun», sagte Pautz.

Insbesondere die Forschung zu neuen Reaktortypen hätten in der Schweiz einen schweren Stand, kritisierte er. Der Bund finanziere diese Forschung nicht. «Ohne EU-Gelder könnten wir nicht zu Reaktoren der vierten Generation forschen», so der Forscher.

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