HPV: Jeder dritte Mann ist mit krebserregendem Virus infiziert

Lisa Seyde
Lisa Seyde

Grossbritannien,

Humane Papillomviren (HPV) infizieren die Schleimhäute und können dort gut- und bösartige Tumore auslösen. Jeder dritte Mann ist infiziert.

hpv
Gegen humane Papillomviren gibt es einen Impfstoff, die für beide Geschlechter in einem Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen wird. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Humane Papillomviren (HPV) infizieren die Schleimhäute und lösen Tumore aus.
  • Frauen wie Männer können dadurch an Krebs erkranken.
  • Der Impfstoff gegen HPV wird Kindern im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen.

Humane Papillomviren (HPV) sind weltweit die häufigsten sexuell übertragbaren Viren. Es gibt mehr als 200 HPV-Typen und mindestens 12 Typen sind krebsauslösend. Das erklärt eine in der Fachzeitschrift «The Lancet» veröffentlichte Studie. Durch jeden neuen Sexualpartner steige das Risiko, mit einem krebserregenden Virustypen infiziert zu werden, so die Studie.

Lange Zeit galten HPV allein als Auslöser für Gebärmutterhalskrebs. Es konnte jedoch nachgewiesen werden, dass die Viren auch der Grund für Tumorbildung bei Männern sind. Laut amerikanischem Center for Disease Control (CDC) betreffen vier von zehn Krebserkrankungen durch HPV-Infektionen Männer. Bei ihnen bilden sich vor allem Peniskarzinome und Karzinome im Analbereich.

Gegen HPV existiert bereits ein Impfstoff, der Kindern beiden Geschlechts im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen wird. Auch die Verwendung die Kondomen, die Verbesserung des Immunsystems und gängige Hygienemassnahmen reduzieren das Risiko einer Ansteckung.

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