Kaffee mindert das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken
Täglicher Kaffeekonsum mindert das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken. Dies besagt eine Studie, die im Fachmagazin «BMJ» veröffentlicht wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Kaffee hat für die Gesundheit mehr Vor- als Nachteile.
- Eine neue Studie sagt, dass Kaffee das Risiko einer Prostatakrebserkrankung mindern kann.
- Forscher aus aller Welt fassten für diesen Schluss 16 verschiedene Studien zusammen.
Kaffee hat mehr gesundheitliche Vor- als Nachteile, das ist schon länger bekannt. Zum Beispiel senkt der tägliche Kaffeekonsum das Risiko an Parkinson zu erkranken. Ebenso soll er vor Demenz schützen und hat einen positiven Einfluss auf Leber und den Blutzuckerspiegel.
Eine neue Datenanalyse besagt nun, dass Kaffee auch das Risiko senkt an Prostatakrebs zu erkranken. Prostatakrebs gilt als häufigste Krebserkrankung bei Männern.
67'000 Neuerkrankungen jedes Jahr
Das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) zählt ungefähr 67'000 Neuerkrankungen jedes Jahr. Laut der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. (DGMG) zählt jährlich 12'000 - 14'000 Tote aufgrund von Prostatakarzinomen.
Eine neue Metaanalyse zeigt nun: Jede Tasse Kaffee, kann das relative Risiko an Prostatakrebs zu erkranken um 1 % senken. Wissenschaftler aus Europa, Nordamerika und Japan fassten dafür 16 verschiedene Studien zusammen und veröffentlichten diese im Fachmagazin «BMJ».
Sie untersuchten den Einfluss von täglichem Kaffeekonsum auf Prostatakrebs. An der Studie nahmen insgesamt über eine Million Männer teil (1'081'586). Davon litten 57'732 der Männer an Prostatakrebs.
Zwei bis neun Tassen am Tag
Die Studie zeigte: Männer, die täglich zwei bis neuen Tassen Kaffee trinken, senken das Risiko auf den Krebs um 9 %. Jede weitere Tasse senkt das Risiko nochmals um 1 %. Laut den Wissenschaftlern basiert das Ergebnis auf einer plausiblen, biologischen Erklärung: Kaffee verbessert den Glukosestoffwechsel. Zudem wirken die Stoffe im Kaffee entzündungshemmend und antioxidativ.