Mars: Rover Perseverance findet Hinweise auf Leben

Julian Blatter
Julian Blatter

USA,

Auf dem Mars stösst der Rover Perseverance auf Vulkangestein. Forschende sind erstaunt, wie viel organische Stoffe darin enthalten sind.

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US-Rover «Perseverance» (r) neben dem Mini-Hubschrauber «Ingenuity» (M) auf dem Mars. (/NASA/JPL-Caltech/MSSS/dpa) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mars-Rover Perseverance sammelt fleissig Proben im Jezero-Krater.
  • Forschende haben nun Ergebnisse davon in drei Studien publiziert.
  • Sie fanden organisches Material im Vulkangestein.

Was der Mars-Rover Perseverance im Jezero-Krater so zutage fördert, ist äusserst vielversprechend. «In fast jedem Stein finden wir organische Stoffe», so die Geologin Abigail Allwood am Nasa Jet Propulsion Laboratory.

Die Forschungsergebnisse präsentieren die Forschenden in drei Studien in den Fachzeitschriften «Science» und «Science Advances».

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Der Rover «Perseverance» fährt am 4. März 2021 erstmal über den Mars. Foto: Nasa/ZUMA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Eine der Studien kommt laut «Washington Post» zum Ergebnis, dass das Gestein im Krater dreimal mit Wasser in Kontakt kam.

In einer der anderen Studien wurde festgestellt, dass das Gestein im Krater vulkanischen Ursprungs ist. Die Forschenden waren davon ausgegangen, dass sie vor allem auf Sedimentgestein stossen würden.

Fehlendes Sedimentgestein könnte laut «Washington Post» darauf hinweisen, dass der einstige See im Krater nicht von langer Dauer war. Das wiederum wäre ein schlechtes Zeichen für eventuelles Leben auf dem Roten Planeten. Dafür braucht es nämlich nicht nur Wasser, sondern auch Zeit – viel Zeit.

Aber: Im Vulkangestein auf dem Mars fanden sich auch organische Moleküle. Was genau das für Moleküle sind, ob es sich sogar um Spuren mikrobiellen Lebens handelt, wissen die Forschenden noch nicht. Dafür muss das Gestein hier auf der Erde genauer untersucht werden.

Wann es so weit ist, steht noch nicht fest. Dafür müssen die Proben erst in die Umlaufbahn des Mars, und danach zurück auf die Erde gebracht werden. Laut «Washington Post» hofft die Nasa, dass die Proben Anfang der 30er-Jahre in Labors untersucht werden können.

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