Microsoft will mit neuem Chip vernetzte Dinge sicher machen
Microsoft hat einen neuen Chip entwickelt, der das Netz sicher machen soll. Im neuen Internet der Dinge spiele die Sicherheit die wichtigste Rolle.
Das Wichtigste in Kürze
- Microsoft hat einen neuen Chip entwickelt.
- Er soll das Internet der Dinge sicher machen.
- Chef-Justiziar Brad Smith hat das Konzept an der RSA-Sicherheitskonferenz vorgestellt.
Microsoft will im «Internet der Dinge» nicht die Fehler aus den Anfangszeiten der Internetrevolution wiederholen, als alle noch blauäugig und staunend vor den Möglichkeiten standen, die ein weltweites Netz eröffnen könnte.
Während im «alten» Internet Menschen miteinander kommuniziert haben, werden im Internet der Dinge auch Maschinen ohne Aufsicht miteinander und mit Menschen kommunizieren. Bis 2030 wird die Zahl der vernetzten Geräte - vom Roboter-Auto bis zum Spielzeug - über 30 Milliarden erreichen, so Marktforscher.
Neuer Chip an RSA-Sicherheitskonferenz
Deshalb ist Microsoft-Chefjustiziar Brad Smith, der sonst mit Politikern und Lobbyisten in Washington verhandelt, diese Woche zur diesjährigen RSA-Sicherheitskonferenz nach San Francisco gekommen, um die Bedeutung der jüngsten Initiative zu unterstreichen. Microsoft hat ein neues Chipgesign entwickelt, das nicht nur völlig sicher sein soll, sondern auch jederzeit über das Internet neueste Sicherheitssoftware bekommen kann.
On the eve of #RSAC we unveiled how we’re using intelligence to advance security more squarely to where it needs to go – the edge. Azure Sphere introduces new protection for IoT devices – and new ways for the industry to partner and put security first. https://t.co/gI6UvLjCZ3
— Brad Smith (@BradSmi) April 16, 2018
Der Chip, halb so gross wie ein Daumennagel, ist praktisch ein vollwertiger Computer und kann in vernetzte Toaster, Kühlschränke, Webcams, Spielzeuge, Autos, Drohnen, Smartphones oder TV-Geräte integriert werden. Das Gesamtsystem besteht aus dem Chip, einem Betriebssystem und einem Internet-Service in der Cloud, der alles verbindet. Er soll eine fortlaufende Aktualisierung der Sicherheitssoftware garantieren. Microsoft bevorzugt natürlich seinen eigenen Dienst Azure. Aber Smith macht klar, dass alle Dienste - ob Amazons AWS, die Cloud von Google, IBM oder wer auch immer - unterstützt werden.