Nasa-Rover «Curiosity» macht überraschende Entdeckung auf dem Mars
«Curiosity» macht eine Zufallsentdeckung auf dem Mars: Der Roboter fuhr über einen Stein, welcher zerbrach und reinen Schwefel enthüllte – eine Seltenheit.
Das Wichtigste in Kürze
- «Curiosity» hat auf dem Mars reinen Schwefel entdeckt.
- Wissenschaftler suchen nun nach einer Erklärung für dessen Vorkommen.
«Cursiosity» hat eine spannende Zufallsentdeckung gemacht. Als der Mars-Rover Ende Mai über einen Stein fuhr und diesen aufbrach, offenbarte sich etwas, dass Wissenschaftler zum Staunen brachte: reiner Schwefel.
Elementarer Schwefel überrascht Forscher
Wie die Nasa schreibt, ist Schwefel eigentlich keine Seltenheit auf dem Mars. Seit Oktober 2023 erkundet «Curiosity» ein Gebiet, welches reich an Sulfaten ist, einer Art schwefelhaltiger Salze. Doch was der Rover mit seinem Rad ans Tageslicht gebracht hat, sind reine Schwefelkristalle – das pure Element Schwefel. Und dieses entsteht nur unter bestimmten Bedingungen, welche die Wissenschaftler bisher nicht auf dem Mars vermuteten.
Der Stein ist übrigens kein Unikat, «Curiosity» überquert derzeit ein Feld, dass gefüllt mit solchen Felsen ist. Wissenschaftler Ashwin Vasavada vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa in Südkalifornien erklärt: «Ein Feld mit Steinen aus reinem Schwefel zu finden, ist wie eine Oase in der Wüste. Es sollte dort nicht sein, also müssen wir es jetzt erklären.»
Es ist eine von mehreren Entdeckungen, die der Mars-Rover derzeit im Gediz Vallis macht. Diese Rinne schlängelt Mount Sharp herunter, den Berg, den «Curiosity» schon seit 2014 besteigt. Das Gebiet wurde schon Jahre vor dem Launch der Mars-Mission entdeckt und schliesslich zu einem der Reiseziele des «Curiosity»-Rovers ernannt. Wissenschaftler nehmen an, dass die dortigen Gesteinsformationen möglicherweise von Wassermassen geformt wurden.
«Curiosity» seit 2011 im Einsatz auf dem Mars
Die Mission von «Curiosity» begann in 2011. Der Rover untersucht seit 4252 Mars-Tagen (Sols) den Roten Planeten, obwohl sein Einsatz nur 669 Sols hätte dauern sollen. Er ist mit zehn Instrumenten zur Untersuchung von Gestein, Atmosphäre und Strahlung ausgerüstet. Regelmässig schickt er Bilder und andere Daten zur Analyse auf die Erde.