Neues Medikament AOH1996 bekämpft 70 Arten von Krebs
Das Medikament AOH1996 soll bei der Behandlung von 70 Krebsarten helfen. Die Anti-Krebs-Pille wurde bereits in Zell- und Tiermodellen getestet – mit Erfolg.
Das Wichtigste in Kürze
- Studienergebnisse der AOH-Pille zeigen, dass 70 Krebsarten damit behandelt werden können.
- Die Ergebnisse der Studie wurden von dem US-Forschungszentrum City of Hope veröffentlicht.
- Auch der deutsche Mediziner Christoph Specht bekennt sich positiv zu der Anti-Krebs-Pille.
Das grösste Krebsforschungsinstitut der USA, City of Hope, hat Studienergebnisse zu einer Anti-Krebs-Pille veröffentlicht. Das Wundermittel AOH1996 soll 70 Arten von Krebs zerstören. Für jene Personen, die an Krebs erkrankt sind, möge dies eine erfreuliche Nachricht sein. Zumal diese Erkrankung zu der häufigsten Todesursache weltweit zählt.
Erstmals wurde das Medikament im Jahr 2022 einer Patientin verabreicht. AOH1996 verhindert im Körper die Vermehrung von PCNA. Dieses Protein ist verantwortlich für das Wachstum und die Reparatur von Tumorzellen. Das Positive am Arzneimittel: Es ist für gesunde Zellen nicht gefährlich.
Neue Hoffnung
Linda Malkas erklärt die Anti-Krebs-Pille als eine Art «Schneesturm», welcher den Flugverkehr für alle Flugzeuge abstellt. In ihrem Vergleich sind die Flugzeuge Krebszellen. Malkas ist Forscherin und Professorin in der Abteilung für Molekulare Diagnostik und experimentelle Therapeutik der City of Hope. Weiter meinte sie in der Pressemitteilung, dass viele andere Therapieformen den Krebs mutieren und er schliesslich resistent wird.
Krebspatienten könnten dank der Ergebnisse der Studie Hoffnung gewinnen. Im Labor wurde AOH1996 an über 70 Arten von Krebs getestet und führte zur Abtötung von kranken Zellen. Das Medikament soll bei der Behandlung gegen Brust-, Prostata-, Gehirn-, Eierstock-, Gebärmutterhals- sowie Lungenkrebs wirken.
Der deutsche Mediziner Christoph Specht ist gegenüber der AOH1996-Pille auch positiv gestimmt, dies äussert er im Gespräch mit RTL. Bei einem Krebsmedikament besteht die Schwierigkeit, dass man bei der Behandlung von Krebszellen die gesunden Zellen nicht angreift. Die Erfolge der Versuche an Zell- und Tiermodellen sprechen aber für das Medikament, so der Mediziner. Der nächste Schritt ist, das Heilmittel am Menschen zu testen.