Raumsonde «Solar Orbiter» sichtet riesige Sonneneruption

Keystone-SDA
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Frankreich,

Eine Weltraumsonde hat Bilder einer Sonneneruption aufgenommen. Der koronale Massenauswurf ging von der uns abgewandten Seite aus.

Sonneneruption
Bei einer Sonneneruption wird viel Energie freigesetzt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Weltraumsonde hat am Dienstag eine Eruption der Sonne aufgenommen.
  • Dabei wird viel Energie freigesetzt. Der Ausbruch bewegt sich von der Erde weg.

Die Weltraumsonde «Solar Orbiter» hat am Dienstag an der Sonne einen riesigen Ausbruch von Partikeln gesichtet und aufgenommen. Die Eruption reichte dabei Millionen Kilometer weit ins All, wie die Europäische Weltraumagentur Esa am Freitag mitteilte.

Der sogenannte koronale Massenauswurf müsse von der uns abgewandten Sonnenseite ausgegangen sein, hiess es.

Der Ausbruch sei die grösste derartige Eruption, die jemals zusammen mit der gesamten Sonnenscheibe in einem Bild aufgenommen wurde. Hieraus ergäben sich neue Möglichkeiten zum Verständnis des Phänomens.

Sonneneruption bewegt sich von Erde weg

Sonneneruptionen sind plötzliche Strahlungsausbrüche, bei denen häufig grosse Mengen hochenergetischer Teilchen ins Weltall geschleudert werden. Trifft ein dadurch ausgelöster Sonnensturm die Erde, kann dies gravierende Folgen für Satelliten, Kommunikations- und Energieversorgungssysteme haben. Der Ausbruch am Dienstag bewegt sich laut der Esa aber von der Erde weg.

«Solar Orbiter» ist eine rund 1,5 Milliarden Euro teure Mission der Esa und der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Die Raumsonde startete 2020. Im März soll sie sich bis auf 50 Millionen Kilometer der Sonne nähern. Damit soll sie dem Zentrum des Sonnensystems so nah sein wie keine Raumsonde zuvor.

Dann soll es auch neue Aufnahmen von dem Stern geben. An Bord des 1,8 Tonnen schweren Orbiters sind zehn wissenschaftliche Instrumente. Forscher erhoffen sich neue Erkenntnisse über die Sonne und das Magnetfeld.

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