Schönheitsoperationstourismus belastet Schweizer Gesundheitssystem

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Bern,

Das USZ beobachtet eine Zunahme von Männern mit Komplikationen nach Schönheits-OPs im Ausland. Auch die Art der Komplikationen verändert sich.

Schweizerinnen und Schweizer legen sich oft im Ausland unters Messer. (Symbolbild)
Schweizerinnen und Schweizer legen sich oft im Ausland unters Messer. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA-Themendienst/dpa/JENS SCHIERENBECK

Das Wichtigste in Kürze

  • Durch Komplikationen bei Schönheits-OPs im Ausland entstehen Kosten.
  • Zwischen 2015 und 2019 wurden 228 Personen deswegen am USZ behandelt.
  • Dabei wurde eine Zunahme von Männern mit Komplikationen verzeichnet.

Komplikationen nach Schönheitsoperationen im Ausland belasten das Schweizer Gesundheitssystem. Das zeigt eine Studie im Fachblatt «Swiss Medical Weekly» mit Zahlen aus dem Universitätsspital Zürich (USZ).

Insgesamt 228 Patientinnen und Patienten wurden der Studie zufolge zwischen 2015 und 2019 am Universitätsspital Zürich wegen Komplikationen nach Schönheitsoperationen behandelt.

Dabei entstanden Kosten von 720'000 Franken. Nur bei 16 Prozent traten die Komplikationen aufgrund eines in der Schweiz durchgeführten Eingriffs auf.

Mehr langfristige Unzufriedenheit

Die Zahl der Komplikationen blieb dabei im Studienzeitraum konstant. Verändert hat sich aber die Art der Komplikationen, wie Studienleiterin Nicole Lindenblatt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Es gab weniger akute Probleme wie Wunden und Infektionen, dafür mehr langfristige Unzufriedenheit mit dem ästhetischen Ergebnis. Zudem beobachtete die Studie eine Zunahme von Männern mit Komplikationen nach ästhetischen Eingriffen.

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